Paderborn. Der Europaparlamentarier Peter Liese aus Meschede erhält die höchste Auszeichnung des Kolpingwerks im Erzbistum Paderborn, die Konrad-Martin-Medaille. Damit ehrt der Verband den herausragenden Einsatz im Sinne Adolph Kolpings.
Peter Liese ist seit 1982 Mitglied der Kolpingsfamilie Ostwig im Kolping-Bezirksverband Meschede.
„Die christliche Wertorientierung, die Peter Liese in sein politisches Engagement einbringt, ist für uns im Kolpingwerk vorbildhaft!“ sagt Stephan Stickeler, Diözesanvorsitzender, zur Begründung für die hohe Auszeichnung. Sein Einsatz für den Lebensschutz, für das Kindeswohl, die Eine Welt und den Sonntagsschutz sind sämtlichst Themen, die das Kolpingwerk für die Kultur des Miteinanders in einer am Menschen orientierten Welt als zentral erachtet. Dass Peter Liese die Prägung für sein Engagement zu einem guten Teil im Kolpingwerk erfahren hat, dass er den Kolpingsfamilien als Gesprächspartner regelmäßig zur Verfügung steht, wird ebenfalls hervorgehoben.
„Wir ehren einen Politiker, der konsequent christliche Positionen vertritt, dabei aber anderen religiösen und humanistischen Wertorientierungen mit Respekt und Toleranz begegnet. Gerade in der heutigen Zeit ist dies ein nicht unwesentlicher Aspekt und Grund für die Auszeichnung.“, ergänzt die stellvertretende Diözesanvorsitzende Else Garske, die ebenfalls aus Meschede kommt.
Der Festakt zur Verleihung der Konrad-Martin-Medaille findet am 26. Juni in Meschede statt.
Mit der Medaille werden Persönlichkeiten geehrt, die dem Kolpingwerk Diözesanverband Paderborn in besonderer Weise verbunden sind bzw. die sich durch ihr besonderes Wirken im kirchlichen, gesellschaftlichen oder politischen Bereich im Sinne des Kolpingwerkes verdient gemacht haben. Bisherige Preisträger sind Generalpräses Prälat Heinrich Festing (1995), Erzbischof Dr. Johannes Joachim Degenhardt (1997), Hermann-Josef Kefes (1999), Antonius Rüsenberg (2001) Elisabeth Buschsieweke (2003), Veronika und Georg Rother (2007) und Monsignore Alois Schröder (2011).
Benannt ist die Auszeichnung nach dem früheren Paderborner Bischof und einstigen Religionslehrer Kolpings. Das vertrauensvolle und freundschaftliche Verhältnis zwischen den beiden förderte die Verbreitung der Gesellenvereine im Bistum Paderborn und führte 1858 zur kirchenamtlichen Empfehlung und Gründung des heutigen Kolpingwerkes Diözesanverband Paderborn.
Im Erzbistum Paderborn gehören dem Kolpingwerk derzeit 270 Kolpingsfamilien und ca. 30.000 Mitglieder an. Wesentliche Anliegen des Verbandes sind die Jugend- und Familienarbeit sowie die Gestaltung einer gerechten Welt.