Berufsexperten zufolge sollten Kinder eigentlich schon mit dem Eintritt in die Grundschule wissen, was sie später einmal für eine Karriere einschlagen möchten. Und mit dem dem Turbo-Abitur und der Verkürzung der Schulzeit von 13 auf 12 Jahre verringert sich dieser Druck sicherlich nicht, auch wenn dies in einigen Bundesländern nun wieder revidiert werden soll – allen voran Niedersachsen.
Logischerweise wurde schnell klar, warum die verkürzte Zeit nur zu Problemen führen kann: In der siebten und achten Klasse haben die Kinder bis zu acht oder neun Stunden Unterricht, müssen danach noch Hausarbeiten machen und sind somit am Tag mehr mit der Schule beschäftigt als die Eltern auf der Arbeit verweilen. Doch damit nicht genug: Der Übergang von Sekundarstufe I zu II ist nahtlos. Die Schüler, die gerade ihren mittleren Schulabschluss hinter sich haben, werden direkt in die Abiturphase “geworfen”. Die 11. Klasse fällt weg und damit auch die Chance, ein Jahr im Ausland zu verbringen. Aber auch für die Schüler, die in Deutschland bleiben, fallen Unterrichtsinhalte weg, die perfekt auf die 4 Abitursemester vorbereiten könnten.
Zeit zum Durchatmen ist dabei nicht mehr. Im Kreislauf zwischen Schulzeit, Klausurvorbereitung und Hausaufgaben rückt die eigene, berufliche Zukunftsplanung in weite Ferne. Glücklicherweise engagieren sich einige Oberschulen in dieser Sache noch recht ambitioniert. So gibt es für jeden Jahrgang oftmals Berufsmessen, auf die die Schüler kostenlos gehen können, um sich über Ausbildungen, (duale) Studiengänge oder Auslandsaufenthalte nach dem Abitur schlau zu machen. Hierbei handelt es sich jedoch größtenteils um gesponserte Träger und Unternehmen: Gestiftete Programme findet man dort selten; oder eben die Aufnahmekriterien sind besonders hart.
Daher lohnt es sich, bereits vorher zu wissen, wo man hin will. Die teils überflüssigen Aussagen vieler Karriere-Berater bewahrheiten sich hier also doch. Aber was, wenn man sich trotz etlicher Berufsberatungen an und außerhalb der Schule nicht entscheiden kann, wo man hin möchte? Viele Gespräche, die man führt laufen auf dasselbe heraus und orientieren sich eher an der aktuellen Arbeitsmarkt-Situation und nicht an der eigenen Persönlichkeit. Service dieser Art findet man eher bei Beratungsdiensten wie Viversum. Auf viversum.de gibt es die verschiedensten Formen der Karriere-Hilfe, zugeschnitten auf die Eigenschaften der Person und nicht auf die wirtschaftliche Lage der deutschen Ausbildungsstätten.
So irrt man auf den Orientierungsmessen eben nicht orientierungslos herum, sondern kann mit Gewissheit die Angebote und Perspektiven auswählen, die einem wirklich gefallen, und nicht die, die einem der zuständige HR-Promoter vorschlägt.