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Frühjahrsmüdigkeit – und was man dagegen tun kann

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Von Andreas Krämer

Der Winter ist nun endgültig vorbei und das Sauerland hat seine ersten sonnigen Tagen erlebt. Das Frühjahr bringt bei vielen Menschen eine allgemeine Müdigkeit, Mattheit und minimierte Leistungsbereitschaft mit sich. Jedoch ist die berühmte Frühjahrsmüdigkeit keine Krankheit sondern eine zeitweise Phase, die durch den Wechsel der Jahreszeiten ausgelöst wird.

Anzeichen
Die Anzeichen dieser zeitweisen Erscheinung sind Müdigkeit, Antriebsschwäche, Kreislaufprobleme, Kopfschmerzen, Reizbarkeit und körperliche Schmerzen. Bei körperlichen Schmerzen sind vor allem Probleme in Armen und Beinen festzustellen. Der positive Aspekt der Frühjahrsmüdigkeit ist die nur kurze Dauer, da sie meist nur im Zeitraum von Mitte März bis Mitte April auftritt.

Gründe
Die exakten Gründe für die auftretenden Probleme, die mit der Frühjahrsmüdigkeit in Zusammenhang stehen sind nach dem aktuellen Stand der Forschung nur teilweise geklärt. Der Hormonhaushalt ist jedoch von zentraler Bedeutung, weil Endorphine, Östrogene und Testosteron ausgeschüttet werden. Das Frühjahr bedeutet eine Umstellung des Hormonhaushalts, da die Tage länger werden und länger die Sonne scheint. Die UV-Strahlung erfährt im Frühjahr eine stärkere Zunahme in deren Rahmen der Körper verstärkt mit dem Glückshormon Serotonin überschüttet wird. Das Schlafhormon Melatonin wird in einem geringeren Umfang ausgeschüttet und belastet für den Körper eine starke Belastung. Als Konsequenz auf den verringerten Anteil an Melatonin resultiert das ungeliebte Gefühl einer Müdigkeit, trotz ausreichend Schlaf. Der Blutdruck wird wegen der anziehenden Temperaturen außerdem geringer und ist eine weitere Ursache für die Frühjahrsmüdigkeit.

Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit
Wer sich mit den genannten Anzeichen der Frühjahrsmüdigkeit konfrontiert sieht, der muss wirkungsvolle Gegenmaßnahmen ergreifen damit der Körper und der Geist wieder fit werden.

Im Mittelpunkt der Gegenmaßnahmen stehen eine Umstellung der Ernährung und eine verstärkte sportliche Aktivität. Die Ernährung gilt es auf Obst, Gemüse, Vollkornbrot und proteinreiche Lebensmittel umzustellen. Morgens ein Ei mit Vollkornbrot und Marmelade, dazu ein Glas Milch oder Tasse Kaffee wirken belebend. Zur Mittagszeit ein Teller Reis mit Putenschnitzel und ein Glas Mineralwasser. Als Nachtisch einen selbst gemachten Fruchtquark, eine Banane, Apfel oder Kiwi. Es empfiehlt sich über den Tag verteilt kleine Mahlzeiten einzunehmen, damit der Körper nicht träge wird und sich an die neue Ernährung gewöhnt.

Morgens sollte man das Aufstehen nach der Sonne ausrichten indem früher als in der Winterzeit aufgestanden wird. Nach dem Aufstehen gleich wechselhaft kalt und warm duschen weckt die Geister auf. Je früher der Start in den Tag desto mehr kann während des persönlichen Tagesablaufs geschafft werden. Der Tag klingt früher aus und man kann entspannt zu Bett gehen.

Die warmen Temperaturen des Frühjahrs locken nach draußen und sollten für Spaziergänge genutzt werden. Wer gerne Sport treibt, dem bieten sich zum Beispiel Radtouren, Joggingläufe, Nordic Walking oder auch Zumba an. Die frische Luft sorgt in Verbindung mit der Sonne für eine körperliche wie geistige Belebung des persönlichen Wohlbefindens.

Wer die Tipps befolgt, der wird die Frühjahrsmüdigkeit bald bekämpft haben.

 

Andreas Krämer


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