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Volksbanken Bigge-Lenne und Grevenbrück schaffen Überziehungszinsen bei Privatkonten ab

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„Wir nehmen die Wünsche unserer Kunden sehr ernst“

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Vorstandssprecher Peter Kaufmann: „Für uns ist der Verzicht auf Überziehungszinsen eine Investition in unsere guten Kundenbeziehungen! Das unterscheidet uns auch vom Wettbewerb.“

Bei der Volksbank Bigge-Lenne und der Volksbank Grevenbrück wird es ab dem 1. Juli 2014 keine Überziehungszinsen für Privatkunden mehr geben. Dies verkündete Vorstandssprecher Peter Kaufmann im Rahmen der letzten Vertreterversammlung in Schmallenberg.

„Als regionale Volksbank sind wir immer schon sehr eng mit den Kunden vor Ort verbunden. Im Rahmen der Fusionsvorbereitungen mit der Volksbank Grevenbrück haben wir insgesamt 19 Regionalveranstaltungen in den letzten 2 Monaten vor Ort durchgeführt. Dabei haben wir sehr offen und auf Augenhöhe mit den Vertretern unserer Mitglieder gesprochen. Überziehungszinsen waren – wie auch in der bundesweiten Diskussion – fast immer ein Thema“, so Kaufmann.

Beide Banken reagieren nun auf diese Kritik. Damit entspricht der Überziehungszins ab sofort dem normalen Zins für Dispositionskredite, der derzeit – je nach Art des Girokontos und Bonität des Kunden – zwischen 7,5% und 11,5% beträgt. Der Dispokredit wird Bankkunden in der Regel abhängig von ihren Vermögensverhältnissen eingeräumt. Bei der Volksbank Bigge-Lenne beträgt er bis zu drei Monatsnettoeinkommen, das ist der Standard. Er ist individuell je nach Kundenwunsch und –bonität ausweitbar. Wer darüber hinaus ins Minus geht, muss bei deutschen Kreditinstituten zusätzlich noch Überziehungszinsen zahlen. Diese Überziehungszinsen haben nach Aussage der Bankvorstände durchaus ihre Berechtigung, verursachen doch nicht abgestimmte und nicht abgesprochene Überziehungszinsen in den Bankprozessen einen erhöhten Aufwand, der auch durch die Überziehungszinsen nur teilweise gedeckt werden kann.

Warum dennoch auf diese Zinseinnahmen künftig verzichtet werden soll, begründeten die Bankvorstände Kaufmann, Ermecke und Griese unisono mit der Aussage: „Wir hören auf die vertretbaren Wünsche unserer Kunden und nehmen diese ernst. Unsere Mitgliedervertreter haben uns gebeten, diese Position noch einmal zu überprüfen. Für uns stellt dieser Verzicht eine Investition in unsere guten Kundenbeziehungen dar.“ Gerade in finanziell angespannten Situationen sei die aktive finanzielle Begleitung und Betreuung ein Muss. „Das unterscheidet uns auch vom Wettbewerb.“ Und hier punktet die Volksbanken einmal mehr. Vorstandsmitglied Peter Hundt (Volksbank Grevenbrück) erläutert, dass bereits über 50% der Menschen im Geschäftsgebiet (regional schwankt der Wert) ein Girokonto bei den Genossenschaftsbanken an Bigge und Lenne führen. Die Zahl der Kunden beider Banken, die künftig als gemeinsames Institut als Volksbank Bigge-Lenne firmieren werden, konnte auf etwa 89.000, die Zahl der Mitglieder auf über 47.000 ausgebaut werden. „Mit ca. 85 Millionen Euro Bausparvolumen im letzten Jahr sind wir der Problemlöser und der Finanzierer des privaten Wohnungsbaus, damit Marktführer in der Region und einen wichtigen Schritt weiter in unserem Ziel, Nr. 1 in Kunden- und Mitgliederzufriedenheit zu werden“, so Michael Griese, Vorstandsmitglied der Volksbank Bigge-Lenne abschließend.


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