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Sauerländer Künstler im TREFF

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Der Beton-Bildhauer Friedrich Freiburg als Wortakrobat.

Was ein Künstler nach 60 Jahren Leben über seine Lebenserfahrungen zu berichten weiß, hat der Bildhauer, Zeichner und „Kluge-Sprüche-Klopfer“ Friedrich Freiburg in der März-Veranstaltung des kulturTREFFsauerland am letzten Dienstag zum Besten gegeben.

TREFF-DSC_2736 klDabei gab er sich nicht damit zufrieden, nur humorig zu sein. Ironie, Spott und Satire hatten ebenfalls Hochkonjunktur. Unter dem Thema „Geistesblitze und Kurzschlüsse aus dem FF“ feuerte Freiburg aus der Karnevalskanone des Lebens. „Panzerknacker war gestern – heute holt man die Millionen legal – als Entgelt aus der Firma.“

Über das Sprach-Vermögen fabuliert er: „Schon über das Geld anderer zu reden, ist für viele eine enorme Bereicherung.“ Zum Thema Mensch und Tier ließ er verlauten: „Erschrocken sehe ich im Haus, am Boden eine dicke Maus, beim zweiten Blick ging’s mir schon guter, sie war gefesselt am Computer.“
Seine über 300 Sprüche, Aphorismen und Wortkonstruktionen hat er in fünf Bänden zusammengestellt, zeichnerisch veredelt und daraus für die Besucher des TREFFs seine erste Leseprobe zusammengestellt.

Wer da glaubte, er könne sich einfach nur berieseln lassen, hatte die Rechnung ohne den Künstler gemacht. Die Denkmaschine war durchaus gefordert, um den beabsichtigten Lacheffekt auch zu erzeugen. Eine bewundernswerte Kunstform, die Freiburg im Foyer der Stadthalle Schmallenberg bot, die er zuvor mit einer aus eigenen Zeichnungen bestehenden Wäscheleine namens „FFreiburg – on – line“ geschmückt hatte.
Der TREFF verabschiedete sich wort- und witzreich vom Karneval, um in einem Monat als Aprilscherz wieder sein künstlerisches Unwesen zu treiben.

Dann heißt es „Lachen mit Barbara Erdmann“, der Initiatorin des TREFFs, die bei der Verabschiedung die Gäste dazu einlud, selbst einmal den einen oder anderen Witz, den einen oder anderen Aprilscherz aus der Tasche zu ziehen. Der Künstler, der erwartet wird, unterliegt noch der Geheimhaltung.


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