Auf „Schritt und Tritt“ begegnete man am Freitag Kunstobjekten in Form von Installationen der Kunstkurse Q1, die sie mit ihren Lehrerinnen Frau Roecken und Frau Stahl zum Thema „Spuren“/ „Lebenslinien“ erarbeiteten.
Für einen Tag verwandelte sich das Schulgebäude in verschiedene Erfahrungsräume, die die jungen Besucher mit allen Sinnen und großem Interesse erforschten.
Die Exponate luden zu unterschiedlichsten Erfahrungen ein:

großen Spaß hatten die Schüler im Folien-Labyrinth (als Metapher für den nicht immer geradlinig verlaufenden Lebensweg)

Eine rätselhafte Schuh-Spur lockte den Betrachter in den selten betretenen Keller und ersteckten sich über die Wände

Nachdenklich wurde man vor der Treppe, die nicht zum Ziel der Träume führte, sondern über der zersplitterte Spiegelscherben und ein hörbares Klirr-Geräusch das Zerplatzen ebendieser symbolisierte

Mittels unterschiedlichster Materialien (wie Stacheldraht und Nägel), diverser Requisiten und akustischer Elemente entstanden z.T. atmosphärisch dichte Räume

die auch traurige Inhalte verarbeiteten, wie Kriegserlebnisse, Trennung oder Verlust (z.B. durch ein Soldatengrab)

In liebevoll gestalteten Details –in Form von Porträtzeichnungen, Tagebüchern, Briefen- entfalteten sich vor den Augen des Betrachters ganze Lebenswege