Der Organisator Karl-Heinz Wolbeck war ganz begeistert: „Von einer solchen Zeichnung bin ich total begeistert, einfach genial, wie der Zeichner mit wenigen, aber gut gesetzten „Strichen“ die schönen Konturen von ehedem auf das Papier bannt.
Im Wort Kunst schwebt das „Können“ und der geübte Blick gibt die Wahrnehmung an die ausführend geschulte Hand weiter: Großartig!“
Den nächsten Oldtimertreff gibt es am Sonntag, 15. Mai in der Zeit von 11:00 – 14:00 Uhr an der Attendorner Stadthalle, Breslauer Straße 40 . 57439 Attendorn
Sundern-Langscheid. Schwierige Gespräche im Beruf, in der Familie und in der Nachbarschaft gehören zu unserem Leben, müssen aber nicht immer schwierig sein. Ein Einführungskurs am Samstag, 7. Mai 2016, von 9 bis 18 Uhr im Bildungszentrum Sorpesee zeigt Methoden, wie man sich gezielt auf schwierige Gespräche vorbereiten und sie erfolgreich meistern kann. Anhand von Übungen und im Austausch mit Anderen trainieren und reflektieren die Teilnehmenden Ich-Botschaften, das aktive Zuhören, konstruktive Kritik und die Wirkung verschiedener verbaler und non-verbaler Modalitäten. Mithilfe des SAG-ES-Konzepts lernen sie schließlich, schwierige Gespräche gezielt vorzubereiten und durchzuführen.
Dozentin des Kurses ist Katie Grosser (Kursnummer: 107-095, das Seminarentgelt (inkl. Verpflegung) beträgt 83,00 €. Anmeldung über www.vhs-arnsberg-sundern.de, per E-Mail an info@bildungszentrum-sorpesee.de oder telefonisch unter 02935 80260. Weitere Infos online unter www.bildungszentrum-sorpesee.de.
„Wir fördern die Region, mit der wir verwurzelt sind“, betonte Peter Vogt, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Schmallenberg bei der Scheckübergabe an die Vertreter einiger Sportvereine. Rund 14.000 Euro Spendenmittel aus den Erträgen der „Sparlotterie der Sparkassen. An sich und andere denken“ konnten jetzt an heimische Sportvereine ausgeschüttet werden, die seit vielen Jahren überregional bedeutsamen Sportveranstaltungen ausrichten.
Veranstaltungen wie der Hollenmarsch in Bödefeld, der Mountainbike-Marathon in Nordenau, der Siuerlänner Skiloap Bad Fredeburg, die Sauerland Open in Winkhausen, der Rothaarsteig-Marathon in Fleckenberg, der SKS Sauerland Marathon in Grafschaft oder die zahlreichen Wettkämpfe im Skilanglaufzentrum Hochsauerland in Westfeld, sind nur mit hohem ehrenamtlichen Engagement durchzuführen.
Um das Engagement aller Beteiligten zu unterstützen und anzuerkennen, floss die erste Ausschüttung der Sparlotterie in diesem Jahr in diese Bereiche.
„Die Auswahl der Förderschwerpunkte ist jedes Jahr eine neue, aber auch schöne, Herausforderung“, sagte Peter Vogt und begründete die Auswahl so: „Jugendliche werden motoviert, ein gesellschaftliches Miteinander im Sport mit Toleranz, Respekt, Fainess und Hilfsbereitschaft wird gefördert und zudem machen die sportlichen Veranstaltungen Spaß und sind gesund“.
In seinem Beitrag über den Tourismus machte Hubertus Schmidt von der Kur- und Freizeit GmbH deutlich, dass all diese Veranstaltungen auch für den Tourismus in der Region von großer Bedeutung sind. Die hochkarätigen Angebote seien „positive Signale“ aus der Region und bringen Orte und Vereine zusammen. Sie fördern aber auch das Image und die Wirtschaft, denn so seien es immer wieder zahlreiche Gästeübernachtungen, die diese Veranstaltungen mit sich bringen.
Peter Vogt erklärte, woher diese Spendenmittel kommen: „Die Sparlotterie der Sparkassen ist eine Kombination aus Sparen und Lotterie. Die Kunden der Sparkasse kaufen Lose zum Preis von 6 Euro. Ein Teil davon wird für den Kunden angespart, gleichzeitig hat er monatlich Chancen auf Geld- und Sachpreise im Wert von bis zu 100.000 Euro. Die Erträge der Lotterie fließen direkt in gemeinnützige Projekte und Maßnahmen in der Stadt Schmallenberg.
Internationale Ägyptologen, Forscher und Entdecker treffen sich am 30. April 2016 im Galileo-Park in den Sauerland-Pyramiden in Lennestadt-Meggen. Einen Tag lang diskutieren Wissenschaftler aus ganz Europa über „Die Geheimnisse der Sphinx“ und teilen ihr Wissen mit dem interessierten Fachpublikum. Vorgestellt werden neue Ergebnisse der geologischen und klimatischen Untersuchungen an der Sphinx – mit teilweise überraschenden Ergebnissen.
Gastgeber des Kongresses ist der bekannte Experimentalarchäologe, Buchautor, Filmemacher und professionelle Vortragredner Dr. Dominique Görlitz. Er wird im Rahmen des Kongresses ebenso einen Vortrag halten wie seine Kollegen aus Belgien, Großbritannien und den USA. Sprechen werden neben Görlitz auch Prof. Dr. Robert Schoch (Boston University), Robert Bauval (Ägypten-Forscher, Pyramidenexperte und Bestseller-Autor), David Rohl (Leiter des Londoner Instituts „Study of Interdisciplinary Sciences“ und Direktor der „Eastern Dessert Survey“-Forschungsgruppe) sowie Stefan Erdmann, der durch seine Theorien und Forschungen schon mehrere wissenschaftliche Erkenntnisse in Frage gestellt und teilweise widerlegt hat. Sie alle werden spannende Vorträge über die Geheimnisse der Sphinx und die altägyptische Kulturgeschichte halten. Alle Forscher stellen ihre Gesichtspunkte auf der Grundlage eigener Forschungen vor und verdeutlichen, wie sie diese Befunde vor dem Hintergrund des möglichen Alters der Sphinx interpretieren.
Das Alter der Sphinx ist für die Ägyptologie noch rätselhafter als das Alter der Großen Pyramiden von Gizeh. Nach der offiziellen Datierung wurde sie in der 4. Dynastie während der Herrschaft von Pharao Chephren (um 2520 bis 2494 v. Chr.) aus dem Fels geschlagen.
Der Amerikaner John Anthony West bezweifelte als einer der ersten diese Datierung. Er geht davon aus, dass die Sphinx nicht um etwa 2500 v. Chr., sondern etwa 5.000 Jahre früher von einer Vorgängerkultur der pharaonischen Ägypter erbaut wurde. Dr. Robert M. Schoch, Professor für Geologie an der Boston University, konnte diese Hypothese durch wissenschaftliche Untersuchungen untermauern. Die schweren Erosionsschäden an den Flanken sowie an dem Baugraben der Sphinx lassen sich nur dadurch erklären, dass das Bauwerk einer langen Periode schwerster Regenfälle ausgesetzt war. Moderne Klimarekonstruktionen grenzen den Zeitraum ungefähr zwischen 11.000 bis 8.000 Jahren ein. Die modernen Ägyptologen bestreiten diesen Datierungsansatz mit der Begründung, dass diese Erosionsspuren durch das Aufsteigen und das zerstörerische Wirken von Steinsalz (Halit) zu erklären seien.
Spannender Stoff also für alle, die sich für Ägypten und neue Forschungsergebnisse interessieren. Der Kongress ist bereits weitgehend ausverkauft. Nur noch sehr wenige Tickets sind verfügbar. Wer noch dabei sein möchte, muss schnell sein. Tickets zum Preis von 70,- Euro gibt es nur im Vorverkauf unter www.galileo-park.de oder unter www.eventim.de.
Besonderer Gast des Fachkongresses ist der Grenzwissenschaftler Erich von Däniken. Von Däniken spricht auf Einladung des Galileo-Parks am 29. April im Pädagogischen Zentrum in Lennestadt-Meggen und präsentiert seine atemberaubende Multivisions-Show „Unmögliche Wahrheiten“. Am Rande des Kongresses „Die Geheimnisse der Sphinx“ am 30. April wird Erich von Däniken Bücher signieren und für Gespräche zur Verfügung stehen – auch für Tagesgäste, die nicht am Fachkongress teilnehmen. Der Galileo-Park und alle Ausstellungen sind an diesem Tag regulär geöffnet und laden zum Staunen und Entdecken ein.
Hintergrund
In vier Pyramiden begeistert der Galileo-Park in Lennestadt-Meggen als Wissens- und Rätselpark seine Gäste mit interessanten und außergewöhnlichen Ausstellungen. Auf unterhaltsame und doch anspruchsvolle Art und Weise wird Wissen vermittelt und Interesse an neuen Themen geweckt. Der Galileo-Park präsentiert sowohl wissenschaftliche als auch „rätselhafte“ Themen – sachlich, objektiv, offen und wertungsfrei.
Die naturwissenschaftlichen Ausstellungen können ganzjährig in den aufregend gestalteten Pyramiden bewundert werden. Das spielerische Lernen und Ausprobieren für Jung und Alt steht dabei im Zentrum des Parks. Die vielseitigen Räumlichkeiten werden jedoch nicht nur für Ausstellungszwecke genutzt, sondern können auch gemietet werden – für Seminare und Kongresse, Buchlesungen, Trauungen oder Geburtstage. Der Galileo-Park bietet immer den passenden Rahmen, um eine ganz persönliche Veranstaltung unvergesslich werden zu lassen.
Der Galileo-Park liegt weithin sichtbar hoch über dem Lennetal und ist mit seinen vielen Attraktionen ein Ort des Staunens und Wunderns. Er weckt ganz nach dem kontaktfreudigen Wissenschaftler und Querdenker Galileo Galilei das Interesse an Themen und ist Wissenschaftstreffpunkt für Familien, Touristen, Studenten und Geschäftsleute aus dem Sauerland und darüber hinaus.
Elisa, Rapperin aus Spaß an der Freude, hat es fast geschaft: am 27. Mai 2016 kommt das Debütalbum von ÈSMaticx mit dem Namen Rot raus. Darauf enthalten sind 14 Songs, die von Egoland Musik produziert wurden.
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Ein Interview über Elisa, der Musikerin hinter der ganzen Geschichte, erschein in der Sommer-Ausgabe des „WOLL-Magazins – Rund um den Biggesee und Listersee“.
Interessierte können hier schon mal die CD vorbestellen…
Natürlich, man kann Straßen nummerieren. So wie in Manhatten, Mannheim und Außenbezirken von Berlin. Abseits der Frage, ob das der Orientierung überhaupt nützt, ginge damit aber ein großes Stück Heimat verloren. Denn Straßennamen können viel erzählen. Sie sind Ausdruck der Kultur einer Stadt, ihr historisches Gedächtnis und Spiegel ihrer Geschichte.
In den vier Kommunen rund um den Biggesee gibt es rund 1800 Straßen, Wege und Plätze. Manche ihrer Namen ergeben sich schlicht aus der räumlichen Ordnung, so wie Attendorner Straße, Bahnhofstraße oder Am Markt. Auch Bezeichnungen aus Flora und Fauna brauchen keine Erklärung. Namen wie Gerberstraße oder Löherweg erinnern an alte Berufe. Und oftmals reicht auch das Wissen, um Goethe- oder Schillerstraße zu verstehen. Viele der Straßen tragen alte Flurnamen, die nur noch älteren Generationen ein Begriff sind. Schwierig wird es auch bei Namen von Heiligen und erst recht bei Persönlichkeiten aus Kirche, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Ganz besonders dann, wenn diese von lokaler Größe sind. Knapp über 200 Straßen in Olpe, Attendorn, Wenden und Drolshagen sind nach Personen benannt. Davon übrigens der kleinste Teil nach Frauen. Längst ist im Land die Diskussion der Ungleichbehandlung von Frauen bei Straßenbenennungen entbrannt. So widmete sich die Kreisheimatvorsitzende Roswitha Kirsch-Stracke schon 1998 mit ihrem Aufsatz „Straßennamen – Fenster zur Geschichte von Frauen“ dem Thema.
WOLL hat sich aufgemacht, über die Bedeutung der hiesigen Straßennamen zu erzählen und beginnt mit vier Persönlichkeiten aus jeweils einer Kommune rund um den Biggesee. Und da wir für Gleichberechtigung stehen, beginnen wir mit zwei Frauen und zwei Männern.
Seit dem Jahr 2000 gibt es in Drolshagen den Schwester-Huberta-Weg. Eher ein sandiger Pfad als ein Weg und gerade einmal 340 Meter lang korrespondiert er dabei in keiner Weise mit der lokalen Bedeutung dieser Olper Franziskanerin. Immerhin ist sie die einzige Person der Stadt Drolshagen überhaupt, der das Ehrenbürgerrecht verliehen wurde. Das war im April 1974.
Schwester Huberta (Foto von Hildegard Lück, Drolshagen)
Sr. Huberta wurde am 10. Oktober 1900 als Maria Margareta Groß in Grabig bei Wissen, Kreis Altenkirchen, geboren. Nach Informationen von Hildegard Lück aus Drolshagen-Schlade, die sich näher mit Sr. Huberta beschäftigte, war sie eine Schwester von Mathilde und Barbara Groß, die sich als Sr. Maria Basilia und Sr. Gerharda ebenfalls den Olper Franzis-kanerinnen anschlossen. Nach letzterer ist ein Weg in Neu-Listernohl benannt.
Im Alter von 25 Jahren trat Sr. Huberta als Postulantin dem Orden der Olper Franziskanerinnen bei und legte 1933 die ewige Profess ab. Nach einigen Jahren in Bonn kam sie 1936 schließlich nach Drolshagen ins Gerhardus-Haus. In dessen wechselvoller Geschichte wirkte sie hier sowie später, als das Hospital geschlossen und dann zum Seniorenheim umgebaut wurde, in der ambulanten Krankenpflege und Fürsorge – über 40 Jahre lang. Am 22. Juni 1979 starb sie. Ihr Grab befindet sich auf dem Schwesternfeld des Drolshagener Friedhofes.
Den alteingesessenen Bürgern also dürfte Sr. Huberta noch gut bekannt sein. In der Ehrenbürgerschaftsurkunde heißt es: „Den Armen und Benachteiligten (…) war sie Trost und Hoffnung. Sie pflegte die Kranken und begleitete die Sterbenden (…) Als guter Geist und Samariterin war Schwester Huberta den Familien in Drolshagen Begleiterin in bedrängten Situationen.“
Auguste Klara Franziska Liese (Foto aus: Lebensbilder von Frauen im Kres Olpe; Bd. 28)
Am Bratzkopf in Olpe, eher abgelegen als mittendrin, befindet sich die Auguste-Liese-Straße. Sie erinnert an Auguste Klara Franziska Liese, die „Genealogin des Sauerlandes“.
In „Lebensbilder von Frauen im Kreis Olpe“ aus der Schriftenreihe des Kreises Olpe erinnert Olpes Stadtarchivar Josef Wermert an diese „geistig bewegte Person mit großem Fleiß und Forscherdrang“, der es gelang, „sich in einer völligen Männerdomäne als Genealogin zu etablieren und zu behaupten“. Bekannt ist sie vor allem durch die für die hiesige Geschichte bedeutsamen „Sauerländischen Geschlechterbücher“, die in drei Bänden zwischen 1927 und 1937 erschienen.
Auguste Liese wurde am 12. August 1865 als erstes von neun Kindern des Gerbereibesitzers, Lederhändlers und Stadt-verordneten Engelbert Liese und seiner Frau Klara (Hundt) geboren. Die ersten Jahre verbrachte sie wohlbehütet in ihrem Elternhaus in der heutigen Bahnhofstraße 11 in Olpe. Mit dem Niedergang des hiesigen Gerbereigewerbes Ende des 19. Jahrhunderts verarmte die Familie und zog nach dem Tod des Vaters (1893) nach Köln. Auguste, die sich schon als Kind für Ahnenforschung interessierte, machte aus ihrem Hobby einen Beruf, unterhielt gute Beziehungen zu den Olper Pfarrern Caspar Tigges († 1911) und August Hirschmann († 1930) und wuchs, wie Wermert schreibt, „zur ersten Autorität für Familienforschung in Olpe und im Sauerland“.
Auguste Liese starb am 8. November 1941 in Köln und wurde auf eigenen Wunsch in Olpe begraben. Ihr umfangreicher genealogischer und landeskundlicher Nachlass befindet sich heute im Stadtarchiv Olpe. Darunter auch Originalunterlagen der Familien Liese, Brocke, Funcke und Hundt aus der Zeit nach 1734.
Wenn man so will, dann ist die Gerlinger Pfarrkirche ein Glücksfall. Denn dass sie gebaut wurde, ist einem Gewinn aus der Preußischen Klassenlotterie zu verdanken. Diesen nämlich machte der Paderborner Bischof Dr. Wilhelm Schneider und ließ davon das Gotteshaus bauen. Sein bischöfliches Wappen ziert das Hauptportal. Und ganz in der Nähe erinnert eine Straße an ihn: die Bischof-Wilhelm-Straße.
Wilhelm Schneider (Foto aus: Kapellen- und Kirchengeschichte St. Antonius Eins. Gerlingen, 1997)
Wilhelm Schneider wurde am 4. September 1847 als erster von vier Söhnen der Eheleute Johannes Schneider und seiner Frau Elisabeth, geb. Brüser, geboren. Er besuchte die Gerlinger Volksschule, die Stadtschule in Olpe und machte schließlich sein Abitur 1868 in Paderborn, wo er auch sein Studium der Philosophie und Theologie begann. Im Alter von 25 Jahren erhielt er die Priesterweihe und wurde 1898 Professor für Moraltheologie und Leiter des Erzbischöflichen Theologen-konvikts Paderborn. Seine Schaffenskraft umfasst eine Reihe von Schriften zu esoterischen und ethnischen Themen, die –vermeintlich kolonialistisch geprägt – Titel trugen, wie „Der neuere Geisterglaube“ oder „Die Kulturfähigkeit des Negers“. Schneiders Verdienste um die katholische Wissenschaft jedenfalls bescherten ihm immer höhere Auszeichnungen. 1900 wurde er schließlich zum Bischof von Paderborn ernannt. Am 31. August 1909 starb er im Alter von 62 Jahren. Seine letzte Ruhestätte fand er im Paderborner Dom.
„Ick kummen immer cherne noo Cherlingen, ock weil ick he´i cherne decke Mellik drinken kann“, sagte Schneider gerne und beließ es nicht bei leeren Worten. Seine Heimatliebe bewies er mit Tatkraft. Er ließ nicht nur die Kirche bauen, die am 26. August 1897 eingeweiht wurde, sondern sorgte ebenso für einen eigenen Friedhof, eine Vikarie und ein eigenes Kirchenregister und Finanzwesen und schuf damit die Voraussetzungen dafür, dass Gerlingen 1922 zur selbständigen Pfarrei erhoben werden konnte.
Johannes Schulte (Foto von Ludwig Rottmann, um 1935)
„En Menskenhiarte ohne Laiwe is as en Gaaren ohne Blaumen“, steht auf der Gedenktafel, die in der Ennester Straße 3 in Attendorn an Johannes Schulte erinnert. Er gilt als der erste erfolgreiche Volksschriftsteller in Sauerländer Platt. Sein Bestreben war es, die niederdeutsche Sprache zu erhalten und er tat dies mit Gedichten, Geschichten und Theaterstücken rund um die Heimat und ihre Menschen. Am Wippeskuhlen erinnert die Johannes-Schulte-Straße an ihn. Geboren 1864 in Habbecke als Sohn des Leinenwebers Peter Schulte und seiner Frau Brigitte, geb. Beckmann, erlauben die ärmlichen Familien-verhältnisse keine höhere Schulbildung. Johannes besucht die Volksschule, hütet nebenbei für ein paar Groschen Vieh, arbeitet im nahegelegenen Walzwerk und verdient sich nach dem Militärdienst seine Brötchen als Postbote, zunächst in Finnentrop, später in Attendorn. 1896 zieht er in die Hansestadt, wo er Theresia Beul heiratet und mit ihr zwölf Kinder bekommt. Die Liebe zur Musik bringt Johannes Schulte zunächst zum Kriegergesangverein, dann zum MGV Cäcilia und schließlich zur Gründung des MGV Sauerlandia, den er neben dem Klosterchor der Franziskaner auch leitet. Bei den Vereinen findet er nicht nur erste Anregungen für seine Geschichten und Stücke, die das Leben schreibt, sondern auch eine erste Bühne. Schultes Arbeiten ziehen immer größere Kreise, werden in Presse und Heimatschriften veröffentlicht. Auch im Rundfunk wird er zum Sprachrohr für die sauerländische Mundart. Dazu tourt er mit einer eigenen Theatergruppe durch die weitere Region. Die größten Erfolge hat er mit den Lustspielen „Christinken“, „De Schnider ase Makelsmann“ und „De nigge Fürster“, das er zur 700-Jahrfeier der Stadt Attendorn schreibt. Sein Sohn Toni Schulte hat seine Niederschriften zusammengetragen und seine Liebe zur plattdeutschen Sprache weitergetragen. Er brachte ein plattdeutsches Wörterbuch für Attendorn und Umgebung mit über 4000 Wörtern heraus und war mit den Urgesteinen Toni Teipel und „Ede Prentler“ Mitbegründer des Plattdeutschen Kreises. Johannes Schulte starb am 23. Januar 1948 und wurde in seiner Wahlheimat Attendorn begraben.
von B. Engel [Text/Fotos]
Diese und weitere interessante Geschichten lesen Sie in der FRÜHJAHRS-AUSGABE 2016 unseres Magazins
WOLL – RUND UM BIGGESEE UND LISTERSEE
Das Magazin liegt in vielen Verteilstellen Geschäften, Gastronomiebetrieben, Banken, Sparkassen, Bäckereien und in den Rathäusern rund um den Biggesee aus und ist kostenlos erhältlich.
Eine Übersich der Verteilstellen finden Sie unter woll-magazin.de
Die Premiere war ein voller Erfolg, jetzt steht der Termin der Fortsetzung fest: Die 2. Sauerland Klassik wird vom 4. bis 7. Oktober 2017 von Attendorn aus auf größtenteils neuen Strecken durch das Sauerland führen. Durch den Zwei-Jahres-Rhythmus wollen die Veranstalter das hohe Niveau der Rallye im Land der 1000 Berge gewährleisten.
Drei Tage strahlender Sonnenschein, mehr als 100 zufriedene Teilnehmer und Tausende euphorische Zuschauer an der Strecke: Die Sauerland Klassik hat bei ihrer Premiere im Oktober 2015 auf Anhieb Begeisterungsströme entfacht. Selten wurde eine neue Oldtimer-Rallye von der Bevölkerung so gut aufgenommen. Jetzt steht der Termin der 2. Sauerland Klassik fest: Die Rallye im Land der 1000 Berge findet das nächste Mal vom 4. bis 7. Oktober 2017 statt. Bereits im April 2017 können sich Teilnehmer für die zweite Ausgabe der Sauerland Klassik anmelden.
„Die Premiere der Sauerland Klassik war ein voller Erfolg“, strahlt Rallyeleiter Peter Göbel. „Wir wurden in meiner Heimatstadt Attendorn und im Rest des Sauerlandes überall mit offenen Armen empfangen und haben von allen Seiten nur positives Feedback erhalten. Das macht uns unglaublich stolz und spornt uns gleichzeitig an, das hohe Niveau der ersten Ausgabe mindestens zu halten. Das bedeutet aber auch, dass wir uns die nötige Zeit nehmen, um wieder eine möglichst perfekte Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Aus diesem Grund werden wir die Sauerland Klassik zunächst im Zwei-Jahres-Turnus durchführen.“
Weitere Details zur 2. Sauerland Klassik werden die Veranstalter in den kommenden Monaten bekanntgeben.
Über die Sauerland Klassik
Die 1. Sauerland Klassik war die größte Oldtimer-Rallye in der Geschichte des Sauerlandes. Mehr als 100 automobile Klassiker bis Baujahr 1995 kamen vom 1. bis 3. Oktober 2015 zu der Veranstaltung rund um das malerische Städtchen Attendorn, die an zweieinhalb Tagen über die schönsten Landstraßen der Region führte. Unter den Teilnehmern waren auch die Rallye-Weltmeister Walter Röhrl und Christian Geistdörfer, der mehrfache Deutsche Rallye-Meister Matthias Kahle, Kabarettist Urban Priol sowie die Schauspieler David Kross und Katharina Schubert. Die Wertung bei der Sauerland Klassik erfolgt mit Hilfe von Sollzeit-Prüfungen, es geht nicht um das Erzielen von Höchstgeschwindigkeiten. Für die Organisation der Sauerland Klassik ist die renommierte Agentur Plusrallye um den gebürtigen Sauerländer und mehrfachen Deutschen Rallye-Meister Peter Göbel zuständig.
Schmallenberg. Im ersten Quartal 2016 führte die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Hochsauerlandkreises gemeinsam mit den Kommunen im Hochsauerlandkreis ihre dritte Unternehmensbefragung durch. Die Wirtschaftsförderung Schmallenberg Unternehmen Zukunft e.V. (SUZ) stellt nun die wichtigsten Ergebnisse für Schmallenberg vor: An der Befragung haben insgesamt 112 Schmallenberger Unternehmen teilgenommen. Die Spanne der Teilnehmer reichte dabei vom Einmannbetrieb bis zu Unternehmen mit mehr als 300 Mitarbeitern. Erfreulicherweise sind 81 % der Unternehmen zufrieden bzw. sehr zufrieden mit dem hiesigen Standort. Themen, welche Schmallenberger Unternehmen aktuell am meisten beschäftigen, sind ihr Image als Arbeitgeber (58 %), die Fachkräftesicherung (56 %) und Produktinnovationen (40 %). „Die Fachkräftesicherung in Schmallenberg ist eine der Kernaufgaben von SUZ und auch zum Thema Produktinnovationen haben wir unseren Mitgliedern mit vielen Fachvorträgen Informationen an die Hand gegeben. Es ist sehr erfreulich, dass wir bei unserer Arbeit für SUZ in den letzten Jahren die richtigen Themenschwerpunkte gesetzt haben“, so Heinz-Josef Harnacke, 1. Vorsitzender SUZ. Das Thema Arbeitgeberimage bzw. Arbeitgebermarke möchte SUZ nun auch mit dem nächsten Wirtschaftsgespräch im Herbst dieses Jahres aufgreifen: „Bei der Auswahl unserer Veranstaltungsthemen orientieren wir uns natürlich an den Bedürfnissen der Unternehmen. Die Unternehmensbefragung war für uns daher ein guter Indikator, um herauszufinden, welche Themen aktuell besonders relevant sind“, betont SUZ-Geschäftsführerin Annabel Butschan.
Die Unternehmensbefragung hat außerdem gezeigt, dass nahezu die Hälfte der Unternehmen plant, in den kommenden zwei Jahren auszubilden, zudem beabsichtigen 53 % weitere Neueinstellungen in der nahen Zukunft. Schwierigkeiten sehen jedoch ein Drittel der Teilnehmer hinsichtlich der fehlenden Anzahl an Bewerbern und deren unzureichenden Qualifikationen.
Zudem wurde das Projekt „Heimvorteil HSK“ äußerst positiv aufgenommen: Drei Viertel der Befragten bewerteten den Ansatz, ehemalige Sauerländer zurück in die alte Heimat zu holen, als sehr zielführend. Die Hälfte von ihnen könnte sich zudem vorstellen, das Projekt zukünftig zu
Die Studierenden der Wirtschaftsfachschule des Berufskollegs Brilon präsentierten ihre Projektarbeiten am 09.April 2016 einem öffentlichen Publikum. In der bis auf den letzten Platz gefüllten Schulaula konnte Schulleiter Franz-Josef Killing unter den Zuschauern insbesondere Fachschulklassen der Berufskollegs aus Arnsberg, Lippstadt und Meschede begrüßen.
Im Rahmen des Bildungsgangs zum/zur „Staatlich geprüften Betriebswirt(in) “ stellten sich die Studierenden der Wirtschaftsfachschule der Aufgabe, ein komplexes Thema in Form einer Projektarbeit betriebswirtschaftlich zu analysieren und anschließend zu präsentieren. Auch diesem Jahrgang ist es wieder gelungen, interessante Themen mit und in heimischen Unternehmen zu finden und zu entwickeln.
Markus Abel, Theresa Hölscher, Kristin Mütze, Julia Schmidt und Ann-Kathrin Wahle
entwickelten ein Konzept für das Medebacher Unternehmen „Kaffeemacherei“ mit dem Ziel der Einführung einer Marketingstrategie. Anhand praktischer Beispiele wurden verschiedene und interessante Möglichkeiten auf eindrucksvolle Weise aufgezeigt.
Matthias Schumann, Stephanie Üpping, Eva Karte und Verena Nübold nahmen sich der Optimierung des Ausbildungsmarketings bei der Sparkasse Hochsauerland an. Eine sich verändernde Jugendkultur in Zeiten von Facebook und anderen sozialen Netzwerken muss auch im Bereich der Auszubildendengewinnung berücksichtigt werden. Die Befragung von Auszubildenden und Schülern sowie die Auswertung dieser Umfrage waren ein Schwerpunkt der Projektarbeit.
Linda Jochheim, Ricarda Merkert, Christina Bernard und Kathrin Frigger befassten sich mit einem „Konzept zur Optimierung der Produktionsauslastung des „Backhauses Liese“ durch Erschließung eines neuen Verkaufsstandortes“. Der Unternehmer möchte einen weiteren Standort erschließen und kann die Untersuchungen der Projektgruppe in seine Planungen und Überlegungen einfließen lassen.
Martin Köster, Christopher Bange, Andreas Klüppel und Alexander Kemmling haben sich mit der Thematik beschäftigt, den Produktionsprozess bei der REMBE Kersting GmbH zu optimieren, indem sie dort das KanBan-Verfahren einführen. In verschiedenen Berechnungen konnten sie die Vorteilhaftigkeit an konkreten Zahlen belegen und wiesen am Ende ihrer Präsentation darauf hin, dass das Verfahren im dritten Quartal 2016 in dem Unternehmen implementiert wird.
Im Anschluss an die Präsentation konnten sich die Zuschauer an den aufwändig gestalteten Ständen näher informieren. Nach der Veranstaltung stellten sich die Studierenden, Lehrerinnen und Lehrer sowie Schulleitung dem Fotografen.
Ab August 2016 beginnt bei entsprechender Anmeldezahl ein neuer Kurs der Fachschule für Wirtschaft am Berufskolleg in Brilon. Wer diese kostenlose Weiterbildung durchlaufen möchte, kann sich noch bis Ende Juli telefonisch unter 02961-945720 oder unter www.berufskolleg-brilon.de anmelden. Dort erhält man Informationen über Voraussetzungen, Inhalte und Ziele der Weiterbildung zum Staatlich geprüften Betriebswirt/zur Staatlich geprüften Betriebswirtin oder kann einen Beratungstermin vereinbaren.
Mit dem letzten Programm füllte Bernd Stelter bundesweit alle Hallen bis auf den letzten Platz. So auch in der Stadthalle Attendorn. Damals hatte er versprochen : “Ich komme wieder.” Dieses Versprechen hält er nun und das phono-forum Menden präsentiert am So. 1. Mai ab 18 Uhr in der Stadthalle Bernd Stelter mit seinem neuen Programm: „Wer heiratet teilt sich die Sorgen, die er vorher nicht hatte“!
Der Vorverkauf ist gut gelaufen. Es gibt aber noch Karten an den bekannten Stellen und ab 17 Uhr an der Abendkasse.
Auf Deutschlands Kabarett- und Comedy-Bühnen ist man sich ziemlich einig. Männer und
Frauen passen nicht zusammen. Wir erfahren seit Jahren, warum Frauen nicht einparken
können, warum Männer immer gleich danach einschlafen, und beim anderen Geschlecht
ist es natürlich genau andersrum. Auf zahllosen Ü30-, Ü40 und Ü55-Parties genießen
fröhlich hüpfende Ringlose ihre Freiheit. Die Zahl der Singles steigt scheinbar
exponentiell mit der Anzahl der von Internet-Partner-Plattformen geschalteten
Fernsehwerbespots. Und das sind eine Menge. Der risiko- und verpflichtungsscheue
Deutsche im 21. Jahrhundert wählt dann doch lieber die Lebensabschnittsgefährtin als
das holdes Eheweib.
Gut heiraten geht auch, es muss ja nicht so lange sein. Die Wissenschaft sieht eine
Entwicklung von der Gruppenehe über die Mehrehe hin zur Einehe. Aber, bei der
heutigen Scheidungsrate geht diese Entwicklung scheinbar weiter, und die nächste
Evolutionsstufe heißt „Mehrfachehe“, also schon mehrere Ehepartner, aber eben
nacheinander.
BERND STELTER steht kurz vor der Silberhochzeit, ein im Unterhaltungsbusiness eher
seltenes Fest. Und er macht sich so seine Gedanken über die Ehe. Wenn „verheiratet
sein“ bedeutet, dass man zumindest einmal mehr darüber nachdenkt, bevor man sich
trennt, dann hat sich das teure Hochzeitsfest vielleicht schon gelohnt, meint er.
Er ist halt gerne verheiratet, der alte Genießer-Spießer, und das glücklich, obwohl er
auch immer gleich danach einschläft. Aber seine Frau kann sehr gut einparken.
„Wer heiratet teilt sich die Sorgen, die er vorher nicht hatte“!
Ist das nicht ein negativer Titel für ein positives Programm. „Nee, überhaupt nicht! Nur
wer die Sorgen anderer teilt, wird ein glücklicher Mensch!“ sagt BERND STELTER und
lächelt – glücklich.
„Guten Morgen, liebe Berufsfelderkundende! Herzlich willkommen im Familotel Ebbinghof!“
So begrüßten Denise Gru Sticherling (Projektleitung BFE), Daniela Tigges (Geschäftsführerin, Inhaberin) Laura Neuhaus (Projektunterstützung) und das Ebbinghofteam vom 04.04. bis 08.04.16 die 34 Mädchen und einen Jungen, die sich zum „Reinschnuppern“ in den Abteilungen Service, Küche, Reitstall, Housekeeping und Kinderbetreuung angemeldet hatten – für die meisten der allererste Kontakt mit der Arbeitswelt!
„Welche Erwartungen setzt ihr in diesen Tag?“ Dies beantworteten die Jugendlichen, nach anfänglicher Zurückhaltung, mit „hinter die Kulissen eures Hotels schauen“, „erfahren, ob, mich diese Arbeit interessiert“, „mitarbeiten“, …
So ging es nach einer Kennen-Lern-Runde, Absprache des Tagesablaufs und Hinweis auf die „Hausregeln“, direkt in die Abteilungen. Hier konnten alle bis zum gemeinsamen Mittagessen unter fachkundiger Betreuung der Ebbinghof-Teams sogar mehrere Abteilungen kennenlernen und dort mitanpacken: im Stall Ponys satteln und beim „Kinderreiten“ führen, im Service Tische ab-/aufdecken, Gläser einordnen, Spülmaschine ein-/ausräumen, in der Küche Eier anmalen, Champignons säubern und schnippeln, in der Kinderbetreuung Babys Fläschchen geben und mit Kleinkindern spielen, im Housekeeping Betten ab-/beziehen, Staubwischen, saugen und Wäsche falten und in der Kosmetik bei Anwendungen zuschauen.
Zur Frage, wie ihr Tag gewesen sein, äußert sich Celine, 13 Jahre, so: „Der Berufsfelderkundungstag im Familotel Ebbinghof hat mir sehr gut gefallen. Am besten fand ich die Arbeit im Service. In einem so großen Hotel kann man viele verschiedene Sachen machen. So wird es nie langweilig. Die Mitarbeiter waren alle sehr nett, und ich habe mich wohl gefühlt. Ich finde die Berufsfelderkundungstage wichtig, weil man verschiedene Berufe ausprobieren kann. Das hilft, einen Beruf zu finden, der zu einem passt. Man muss ja viele Jahre im Leben arbeiten, und der Beruf sollte Spaß machen.“ – Wie wahr, oder?
Noch ein Abschiedsfoto, und mit großem „Tschüss“, „Danke“ und „Bis bald“ verabschiedeten sich alle und fielen ihren Eltern nach diesem langen Arbeitstag dankbar in die Arme …
Kontakt: www.familotel-ebbinghof.de,
Verantwortlich für den Text: Denise Gru Sicherling, Familotel Ebbinghof
Am 30. April 2006 wurde der RuhrtalRadweg auf der Zeche Nachtigall in Witten feierlich eröffnet. Von vielen zunächst durchaus kritisch beäugt, entwickelte sich der Radfernweg zu einem der beliebtesten Radwege Deutschlands und zu einem der touristischen Erfolgsprodukte der Region.
Als der RuhrtalRadweg vor 10 Jahren mit einem Festakt und einem Familienfest eröffnet wurde, waren die skeptischen Stimmen laut. Ein Radweg von Winterberg bis Duisburg, der also im verstädterten Ruhrgebiet endet, wo die meisten Leute höchstens zur Geschäftsreise hinfahren, sollte Radurlauber locken? Zudem schien der RuhrtalRadweg mit 230 Kilometern viel zu kurz für einen touristischen Radfernweg. Doch der RuhrtalRadweg fand bei den Radlern schnell seine Fangemeinde und startete aller Bedenken zum Trotz seine Erfolgsgeschichte.
Schon 2007 wurde der Flussradweg zur „Radroute des Jahres in NRW“ gekürt. Mit dem Kunstpfad Ruhr war der RuhrtalRadweg auch bei Europas Kulturhauptstadt RUHR.2010 vertreten und bekam im gleichen Jahr als einer der ersten Radfernwege in Deutschland die Vier-Sterne-Zertifizierung des ADFC. Seit 2011 finanziert sich der Radweg unabhängig von Fördermitteln mittels einer Umlage der Anrainerkommunen und Beiträge privater touristischer Betriebe. In einem deutschlandweiten Pilotprojekt mit dem ADFC wurden 2015 alle Partnerbetriebe mit dem Bett+Bike Siegel zertifiziert. Der WDR sah in seinem Ranking „Was ein Nordrhein-Westfale getan haben muss“ den RuhrtalRadweg auf Platz fünf. Im ADFC-Ranking der beliebtesten Radfernwege Deutschlands steigt er kontinuierlich nach oben und belegt aktuell den dritten Platz!
Mittlerweile wird der RuhrtalRadweg bei Fachvorträgen und Exkursionen gerne als Best-Practice-Beispiel vorgestellt, da er beweist wie ein Radfernweg den Tourismus beleben kann. Eine Studie im Jahr 2011 belegte, dass der Radweg jährlich durch rund 1,25 Mio. touristische Aufenthaltstagen insgesamt 26,9 Mio. EUR Umsatz erzeugt. Eine erneute Befragung in diesem Jahr soll deutlich machen, ob und wie sich diese Bedeutung verändert hat. Die Ergebnisse werden auf der RuhrtalRadweg-Konferenz im Herbst vorgestellt.
In jedem Fall hat sich gezeigt, dass sich gerade die überschaubare Länge des RuhrtalRadwegs ideal für ein verlängertes Wochenende eignet und der außer-gewöhnliche Spannungsbogen zwischen dem Sauerland und der Metropole Ruhr den Radweg einzigartig und erlebnisreich macht. Heute ist der RuhrtalRadweg als touristischer Motor für viele seiner Anrainerkommunen und als radtouristisches Leuchtturmprojekt für Nordrhein-Westfalen nicht mehr wegzudenken.
Anlässlich dieses Jubiläums findet vom 29.04.-03.05 eine Tour entlang des Radwegs statt. Mit dabei von Winterberg bis Duisburg ist auch die begeistertete Radfahrerin und WOLL-Leserin Petra Kordt aus Grevenstein. Sie wird an dieser Stelle und über Facebook von der Tour berichten.
Der Frühling steht vor der Tür und die ersten schönen Tage locken schon bald wieder hinaus ins frische Grün. Schnell ist man auf dem Fahrrad wieder in Übung, vielleicht traut man sich schon richtig hinauf auf den Berg. Was das angeht, hat unser Lennetal ein phantastisches Panorama zu bieten, für das man freilich ganz ordentlich strampeln muss…
Rauf auf den Berg! Wofür haben wir sie sonst?
Wir beginnen die Tour hinauf zum Schombergturm in Finnentrop, am neuen Parkplatz neben der Umgehungsstraße. Nach Möglichkeit wählen wir dazu einen Sonntagmorgen, weil dann wenig auf den Straßen los ist und es keinen LKW-Verkehr gibt. Talabwärts geht es an der Lenne entlang über den Radweg durch Frielentrop bis nach Lenhausen. Dort bleiben wir hinter der Bahn, passieren die ehemalige Firma Freiburg und überqueren hinter dem Sportplatz den Fluss, um schon bald auf dem Weg nach Rönkhausen ein weites Feld zu erreichen, wo sich das Lennetal wunderbar in alle Richtungen hin öffnet. Der Radweg steigt einen Kilometer weiter links hinauf in den Wald, weil das Werksgelände der Holzfirma Kirchhoff gesperrt ist. Den Schildern folgend, fällt der Weg bald wieder und kommt an der Lennebrücke in Rönkhausen heraus. Rein geht es ins Dorf, wo es am Kreisverkehr bei Sondermann auch sonntags einen Kaffee zur kleinen Pause gibt, bevor wir den Hohen Lenscheid unter die Pedale nehmen, indem wir der L 687 in Richtung Sundern folgen.
Stramme sechs Kilometer sind es bis auf den Kopf, aber die Steigung ist sehr gleichmäßig und mit einem guten Bike ganz angenehm zu schaffen. Auf dem Kopf beim Gasthof Ermes biegen wir rechts ab und es geht noch einmal knapp zwei Kilometer bergauf zur Wildenwiese, wo beim Landgasthof Steinberg der Biergarten lockt. Nun eine letzte harte Steigung, und der Schombergturm ist erreicht, von dem aus man ein unvergleichliches Panorama genießen kann, während einem der Höhenwind um die Nase pfeift. Anschließend bleiben wir auf dem Höhenweg und verschwinden schon bald im Wald, wo wir über den Schlubberbruch nach Faulebutter gelangen, um dort vielleicht bei Möppel Rademacher einzukehren, wo es sich herrlich draußen sitzen lässt. Der Schlubberbruch wurde übrigens dereinst von Bergleuten bewohnt, die dort nach Erzen gegraben haben, heute eine von Geheimnissen umwitterte Wüstung!
Der Schombergturm auf 648 Metern ü. NN. Bei klarem Wetter reicht der Blick bis ins Münsterland und zum Teutoburger Wald!
Vom Landgasthof Rademacher aus geht es bald über die K 29 hinunter nach Schönholthausen. Wer mag, kann nach etwa zwei Kilometern hinter Wörden rechts auf die K 28 abbiegen und über Glinge am Pumpspeicherkraftwerk hinunter nach Rönkhausen fahren. Geradeaus erreicht man über Schönholt-hausen das Dörfchen Müllen, wo man auf den Sauerland-Radring gelangt, der hinunter über Lenhausen zurück nach Finnentrop führt.
Es ist relativ beschwerlich, bis hinauf zum Schombergturm zu strampeln. Allerdings geht es dafür im Anschluss zur Belohnung auch fast nur noch bergab… Wir wünschen einen schönen Frühlingsanfang auf zwei Rädern!
von A. Gandras [Text/Fotos]
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WOLL – RUND UM BIGGESEE UND LISTERSEE
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„Auch wenn das kalte Wetter der letzten Tage etwas anderes vermuten lässt, auf dem Arbeitsmarkt herrscht Frühling“, verkündet Dr. Bettina Wolf. Die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Siegen präsentiert gute Ergebnisse vom Arbeitsmarkt:
Zahl der Arbeitslosen im Kreis Olpe:
3.195 (Rückgang um 123 Personen / -3,7 Prozent)
Arbeitslosenquote: 4,1 Prozent (-0,2 Prozentpunkt)
Ausbildungsmarkt im Kreis Olpe:
Anzahl der gemeldeten Bewerber: 1.002 (Anstieg um 58 Personen / +6,1 Prozent)
Anzahl der unversorgten Bewerber: 442 (Anstieg um 49 Personen / +12,5 Prozent)
Anzahl der gemeldeten Ausbildungsstellen: 1.283 (Rückgang um 86 Stellen / -6,3 Prozent)
Anzahl der unbesetzten Ausbildungsstellen: 480 (Rückgang um 89 Stellen / -15,6 Prozent)
Dr.Bettina Wolf – Arbeitsagentur Siegen
„Nachdem im März die Arbeitslosigkeit saisonuntypisch gestiegen ist, erleben wir nun einen deutlichen Frühjahrseffekt auf dem Arbeitsmarkt“ analysiert die Chefin der Siegener Arbeitsagentur. Im Frühjahr sinkt die Arbeitslosigkeit für gewöhnlich, da viele Außenberufe wie Gärtner oder das Bauhandwerk wieder Mitarbeiter einstellen. Die Arbeitslosigkeit gehe aber nicht nur saisonbedingt zurück betont Dr. Wolf. Auch die gute wirtschaftliche Lage trage zur guten Situation bei, das zeige der Vergleich mit dem Vorjahr. Im April waren 774 Menschen mehr arbeitslos. „Viele dieser Menschen konnten wir unabhängig von Saisoneffekten nachhaltig in Arbeit vermitteln“, betont Dr. Wolf.
Deutlich weniger arbeitslose SGB II-Empfänger
Die Zahl der arbeitslosen SGB II-Empfänger – umgangssprachlich Hartz 4 – ist seit April 2015 um 517 Personen gesunken. Damit waren im April im Rechtskreis der beiden Jobcenter (SGB II) 7.414 Menschen arbeitslos. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist ebenfalls gesunken: Im vergangenen März waren 70 Personen mehr langzeitarbeitslos und im April 2015 sogar 326. „Die Nachfrage nach Fachkräften ist sehr hoch. Daher können wir Langzeitarbeitslose direkt vermitteln oder wir bereiten sie gemeinsam mit den beiden Jobcentern Kreis Siegen-Wittgenstein und Kreis Olpe mit gezielten Qualifizierungen und Förderungen auf die Arbeitsaufnahme vor“, erklärt Dr. Bettina Wolf. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Bereich SGB II ist daher zum Teil auf arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zurückzuführen. Im Rechtskreis der Arbeitsagentur (SGB III) sinkt die Zahl der Arbeitslosen verglichen mit März um 184 Personen auf 3.968 Männer und Frauen. Vor einem Jahr waren 257 Personen mehr arbeitslos.
Rekord: 2.725 freie Stellen
Im Agenturbezirk Siegen sind derzeit 2.725 Stellen zu besetzen. Ein Rekord, hebt Dr. Wolf hervor, denn noch nie seien so viele freie Stellen bei der Arbeitsagentur gemeldet gewesen. Im April gibt es 37 freie Stellen mehr als im Vormonat und 186 mehr als vor einem Jahr. Neu eingeworben hat der Arbeitgeber-Service der Agentur 923 freie Stellen.
Zwar stieg der Bestand offener Stellen auch im Kreis Siegen-Wittgenstein leicht an, doch der Arbeitgeber-Service konnte nicht mehr so viele neue Stellen einwerben wie im Vormonat. „Wir wissen um die Situation im Maschinen- und Anlagenbau. In dieser Branche werden zurzeit weniger freie Stellen ausgeschrieben“, analysiert Dr. Bettina Wolf. Der hohe Bestand zeige jedoch, dass die wirtschaftliche Lage in der Region insgesamt sehr gut sei und die Unternehmen zunehmend Probleme haben, freie Stellen zu besetzen. „Ich gehe davon aus, dass der Bestand auch in den kommenden Monaten hoch bleibt und noch weiter steigen wird“, prognostiziert Dr. Wolf und ergänzt: „Fachkräfte haben sehr gute berufliche Perspektiven in der Region.“
Arbeitslosigkeit sinkt im Kreis Siegen-Wittgenstein
Im April waren in Siegen-Wittgenstein 8.187 Menschen ohne Arbeit, 115 weniger als im März. Die Arbeitslosenquote sinkt um 0,1 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent. Letztes Jahr lag die Quote bei 5,8 Prozent, damals waren 587 Personen mehr arbeitslos. Von den Arbeitslosen sind im April 5.490 Personen Kunden des Jobcenters Kreis Siegen-Wittgenstein. Das sind 35 Personen weniger als im März und 411 oder 7 Prozent weniger als im Vorjahr.
Arbeitslosenquote im Kreis Olpe sinkt auf 4,1 Prozent
Die Zahl der Arbeitslosen sinkt im Kreis Olpe im April um 123 Personen auf 3.195 Personen. Die Arbeitslosenquote sinkt von 4,3 auf 4,1 Prozent, im Vorjahr lag sie bei 4,4 Prozent. Verglichen mit April 2015 sinkt die Zahl der Arbeitslosen um 187 Personen. Das Jobcenter Kreis Olpe betreute im April 1.924 Arbeitslose. Das sind 19 Personen weniger als im März und 106 weniger als im letzten Jahr.
Für die kommenden Monate rechnet die Leiterin der Siegener Arbeitsagentur mit konstanten Rahmenbedingungen: „Die wirtschaftliche Lage ist insgesamt sehr gut und dabei stabil. Die Nachfrage nach Fachkräften wird hoch bleiben. Das gibt uns die Chance über gezielte Förder- und Qualifizierungsmaßnahmen auch Langzeitarbeitslose und motivierte Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt zu integrieren.“
Das Schützenfest ist seit Jahrhunderten die fünfte Jahreszeit im Sauerland. Das weiß im Sauerland doch jedes Kind. An diesem Wochenende startet die Saison 2016. Traditionell eröffnen die Schützen im kleinen Kückelheim bei Arpe alljährlich die Schützenfestsaison im festlichen Lakenzelt. Am heutigen Freitagabend geht es mit dem Faßanstich schon los. Morgen folgen dann auch die Schützen von der St. Anna-Schützenbruderschaft in Nuttlar mit ihrem diesjährigen Schützenfest.
Doch seit wann gibt es Schützen überhaupt? Wer macht die Uniformen, die Kleider, die Orden, die Fahnen? Was hat die Kirche mit dem Schützenwesen zu tun? Wieso steht der König manchmal schon vor dem Schießen fest? Weshalb kommen die Sauerländer aus der ganzen Welt zu „ihrem“ Schützenfest nach Hause? Warum ist das Engagement für Schützenvereine Ehrensache? Was ist das Pils-Chromosom? Wo steht die Horridoschule – und warum machen Schützenfest eigentlich so viel Spaß?
Auf der Suche nach Antworten ist der Autor Michael Martin den Sauerländer Schützenvereinen und -bruderschaften ein Jahr lang mit seiner Neugier auf den Zeiger gegangen, er hat Königen, Küniginnen, Schützen und Schützenfestbesuchern Löcher in den Bauch gefragt, war auf Schießständen und bei Festzügen, in Zelten und Hallen, bei Musikern und beim Pastor, saß auf Karussells und an Theken, besuchte Brauerein, Schneidereien, Künstler und schnappte sich jeden, der zum Thema Schützenfestbrauchtum nicht bei drei auf den Bäumen war. Zusammengefasst hat er alles in dem Buch „Schützenfest, woll!“
Im Sauerland ist Schützenfest!
Das Buch bietet interessante Interviews, lustige Erlebnisberichte, informative Hintergrundstorys, viele tolle Fotos und spannende Beiträge von töfften Gastautoren aus dem ganzen Sauerland. „Schützenfest woll!“ ist dick wie drei Kniften, bunt wie Schulte Lieblingslokals und absolut unentbehrlich für jeden echten Sauerländer!“, sagt der Autor.
Erschienen ist das Buch im WOLL-Verlag. Umfang 264 Seiten. SCHÜTZENFEST, WOLL! kostet 24,90 EUR und ist in den Sauerländer Buchhandlungen und im WOLL-Onlineshop erhältich.
Das Handball-Gen liegt bei Patrick Bettig wohl in der Familie. Neben Vater Arnold war auch Onkel Jürgen Rengel ein bekannter Handballer. Beide sind für die SG Attendorn-Ennest auf Torejagd gegangen. Rengel war zudem jahrelang Leistungsträger beim Verbandsligisten TSG Lennestadt. Auch Mutter Heike hatte es der schnelle Mannschaftssport in der Halle angetan.
Doch der 23-jährige Sohn bzw. Neffe stellt sie sportlich alle in den Schatten. Seit sechs Jahren trägt der BWL-Student das Trikot des Traditionsvereins TuS Ferndorf und ist mit den Siegerländern zwei Mal in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Dort will sich der „Dorfverein“, wie Patrick Bettig den TuS mit einer gehörigen Portion Ironie nennt, in dieser Saison gegen die starke Konkurrenz behaupten und nicht – wie beim letzten Mal – sofort wieder absteigen.
Die Aufgabe ist schwer genug, denn der Etat der Siegerländer von rund 550.000 Euro ist einer der niedrigsten der Liga. „Spitzenreiter HC Erlangen zum Beispiel kann auf das Sechsfache unserer Mittel zurückgreifen“, verweist Ferndorfs Sportlicher Leiter Mirza Sijaric auf das wirtschaftliche Ungleichgewicht in der zweithöchsten deutschen Handball-Liga. Patrick Bettig spricht von einer „Zwei-Klassen-Gesellschaft“. Während die Spitzenteams HC Erlangen, GW Minden und HC Coburg sportlich und finanziell ganz weit oben thronen, könne beim Rest der 2. Bundesliga „jeder jeden schlagen“.
Natürlich haben auch die Ferndorfer einige Profis in ihren Reihen, die nur Handball spielen. Aber der Rest der Mannschaft studiert wie Patrick Bettig oder geht einem normalen Beruf nach. Beim TuS wird deshalb auch abends trainiert, allerdings jeden Tag. Ein ganz normaler Tagesablauf des 23-Jährigen aus Attendorn sieht so aus: morgens zwei Stunden in der Uni Siegen, danach fast jeden Tag zwei Stunden Krafttraining und abends Training mit der Mannschaft.
„Man braucht schon ein gutes Zeitmanagement, um Studium und Handballsport unter einen Hut zu bringen“, sagt der linke Rückraumspieler. Zu Gute kommt dem 1.94 Meter-Hünen mit der starken rechten Wurfhand, dass er „Frühaufsteher und nicht der typische Student ist“.
In den letzten Monaten hatte der Attendorner in Diensten des TuS Ferndorf aber mehr Zeit für den Bachelor-Studiengang, als ihm lieb war. Denn ein Knorpelschaden im rechten Ellenbogen hat ihn seit dem 27. Juli außer Gefecht gesetzt. Nach der Operation im November, beim Spezialisten Professor Müller in der Uniklinik Köln, durfte der 23-Jährige drei Monate „gar nichts machen“. „Die Diagnose Knorpelschaden am Wurfarm war die schlimmste Diagnose, die ich als Handballer bekommen konnte“, erinnert sich Patrick Bettig noch genau. „Danach bin ich ein tiefes Loch gefallen.“
Aber der erfolgreiche Handballer hat nicht aufgegeben und die sportfreie Zeit für sein BWL-Studium genutzt. „Das war dann mein bestes Semester“, schmunzelt Bettig beim Besuch des WOLL-Magazins. Während seiner Reha-Zeit war der 1.94-Meter-Schlacks sehr oft in Attendorn und hat viele Stunden in der Praxis für Physiotherapie am Niedersten Tor verbracht.
Kraftvoll steigt der Attendorner in Diensten des TuS Ferndorf hoch und setzt zum Sprungwurf an.
Offensichtlich mit Erfolg. Im Februar ist Patrick Bettig wieder ins Training eingestiegen. „Ich steigere mich von Tag zu Tag, bisher fast ohne Probleme“, hat der junge Hansestädter wieder Hoffnung geschöpft. Stellen sich keine Komplikationen ein und bleibt er schmerzfrei, möchte der 23-Jährige „so schnell wie möglich“ wieder in den Ferndorfer Zweitligakader zurückkehren und helfen, den Klassenerhalt zu schaffen. „Meine Chancen sind gut, wieder in die Mannschaft reinzukommen“, hat der Attendorner sein Selbstbewusstsein in der frustrierend langen Verletzungspause nicht verloren.
Auch in dieser Zeit hat sich der linke Rückraumspieler immer als Teil des Teams gefühlt. Deshalb war es für Bettig auch eine Selbstverständlichkeit, den Zweitligisten bei fast allen Auswärtsspielen zu begleiten; und zwar im Mannschaftsbus. „Die weiten Fahrten kommen aber noch“, weiß der Bundesligaspieler im Wartestand. Schließlich bietet der Rückrundenplan noch Gastspiele in Rostock, Bad Schwartau, Aue, Erlangen oder Nordhorn an.
Der Vertrag des Aufstiegshelden läuft zum 30. Juni aus. „Ich werde gerne noch ein bis zwei Jahre in Ferndorf bleiben“, sagt Patrick Bettig. Dann aber möglichst verletzungsfrei und weiter in der 2. Bundesliga.
„In unsere Halle Stählerwiese passen 1.200 Zuschauer rein, wenn sie rappelvoll ist. Es ist immer wieder ein besonderes Erlebnis, dort einzulaufen“, beschreibt der 23-Jährige das Gänsehautgefühl bei Heimspielen. Und wenn die Gegner auch Minden oder Erlangen heißen: „Während des Spiels denkt man nicht darüber nach“, berichtet der Attendorner Junge vom „Dorfverein“ TuS Ferndorf.
Das Handballspielen hat der Hansestädter in jungen Jahren bei der SG Attendorn-Ennest gelernt. Zu seinen Übungsleitern gehörten Monika Feldmann, Ute Hommerich und Michael Langer. Über die Zwischenstation SG Schalksmühle-Halver wechselte Bettig als A-Jugendlicher zum TuS Ferndorf. Ein Schritt, den er bis heute nicht bereut hat.
von M. Droste [Text] und H. Schaumann [Foto]
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WOLL – RUND UM BIGGESEE UND LISTERSEE
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Am 23. April 2016 wurde das Reinheitsgebot für Bier 500 Jahre alt.
Eine Video-Reportage über das Event „500 Jahre Deutsches Reinheitsgebot“ auf dem Biggesee. Martin Reißner, der Firma REISSNER FEUERWERK, setzte die Sondernder Talbrücke unter Feuer.
Der Biggesee-Marathon hat einen festen Platz im Sportkalender und steht am Samstag, 18. Juni 2016, bereits zum sechsten Mal auf dem Programm. Für sauerländer Verhältnisse ist diese einzigartige Großveranstaltung damit schon Tradition geworden. Der Termin ist der sportliche Auftakt für die Attendorner Festwochen. Das Feuerwehrfest eine Woche später, das Schützenfest 14 Tage danach und das Gauklerfest zum Ferienbeginn bieten ein abwechslungsreiches Sommerprogramm in der Hansestadt.
Die anspruchsvolle Langstrecke über 42 Kilometer, mit ihren 940 Höhenmetern, knackigen Steigungen und einsamen Single Trails, ist aber nur ein Teil dieses Events mit Start und Ziel an der Waldenburger Bucht. Auch der Viertelmarathon über 11 Kilometer, der Halbmarathon über 21 Kilometer und der erstmals angebotene „Einsteigerlauf“ über 5,6 Kilometer bieten Läufern, Nordic Walkern und Wanderern einmalige Ausblicke und Landschaften rund um den Bigesee. „Natur laufend erleben – laufend Natur erleben“, bringt Andreas Ufer, 1. Vorsitzender des ausrichtenden TV Attendorn, die attraktive Mischung von Sport und Natur auf den Punkt.
Die Strecken ab 11 Kilometer haben es zwar in sich. Dafür werden die Teilnehmer aber immer wieder mit tollen Aus-sichtspunkten entschädigt – in den meisten Fällen hat es der Jahrhundert-Orkan Kyrill möglich gemacht. Ob in den Höhenlagen von Dahlhausen, Windhausen, Beukenbeul oder Roscheid: Der Biggesee-Marathon ist ein einmaliger Land-schaftslauf und mit keinem anderen Lauf zu vergleichen. Für jeden Teilnehmer – ob Läufer, Nordic Walker oder Wanderer – bietet der Biggesee-Marathon die richtige Strecke. Nur die 42 Kilometer sind den „Läuferprofis“ vorbehalten. Wer bei diesem einzigartigen Sport-Naturerlebnis und Landschaftslauf reinschnuppern will, liegt beim neuen Einstiegslauf über 5,6 Kilometer genau richtig. Der führt von der Waldenburger Bucht rüber zum Biggedamm, am „Leuchtturm“ vorbei in Richtung Kraghammer Sattel. Wenige Hundert Meter vor dem Taucherparkplatz geht es rechts in den Wald bis zum Aussichtspunkt über dem Biggedamm, und von dort wieder zurück zum Start und Ziel.
Gestartet wird in der Waldenburger Bucht am 18. Juni um 15, 15.45 und 16.00 Uhr. „Wir starten so schnell hintereinander, damit möglichst viele Aktive zeitnah ins Ziel kommen“, berichtet Organisator Rolf Kaufmann. Damit soll auch verhindert werden, dass die letzten „Marathonis“ erst spät am Abend die Ziellinie überqueren. Um die Organisation und die Versorgung der Teilnehmer kümmern sich rund 100 Helfer. Gleich neun Verpflegungsstationen bieten an markanten Punkten an den Strecken Wasser, isotonische Getränke, Obst, Kuchen usw. an. Einige Stationen sind schon Kult geworden: So wie Dirk Klein und sein Team vom SC LWL 05, das die Sportler an der Mehrzweckhalle in Neu-Listernohl mit lauter Musik empfängt.
Die anderen acht Verpflegungsstationen sind mit Uta Ufer und der Nordic-Walking-Gruppe mitten im Wald, der Reservisten-kameradschaft auf der Reper Höhe, dem Tennisverein Helden am Ziegenberg bei Dünschede, SPD- und CDU-Attendorn an der Burg Schnellenberg und im Roscheid, JVA-Mitarbeitern an der Justizvollzugsanstalt, der Skiabteilung des TV Attendorn am Noacken und der Dorfgemeinschaft Beukenbeul mit der Familie Hufnagel besetzt. „Einige Leute bieten sich mittlerweile von selbst an“, freut sich TVA-Vorsitzender Andreas Ufer über das große Engagement an der Strecke. An Start und Ziel in der Waldenburger Bucht sind die Triathlonabteilung und die Helfer von der Krombacher Brauerei mit alkoholfreien Getränken im Einsatz.
„Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt“, hat Organisator Rolf Kaufmann oft von den Teilnehmern gehört. Die Läufer, Nordic Walker und Wanderer schätzen die freundlichen Helfer, die wunderschöne Strecke, die gute Verpflegung und die sauberen sanitären Anlagen auf dem Campingplatz, die dem TV Attendorn kostenlos zur Verfügung stehen. Ausdrücklich bedanken möchten sich Andreas Ufer und Rolf Kaufmann auch beim Attendorner DLRG für die Bereitstellung seiner Räumlichkeiten in der Waldenburger Bucht und dem Ruhrverband für die Benutzung des Biggedamms. Nach der Sanierung und Sperrung des Hauptdamms im letzten Jahr kann jetzt wieder über die Originalstrecke gelaufen werden: also am „Leuchtturm“ vorbei. 2015 ging es noch über den provisorischen Weg auf der anderen Seite des Dammkörpers. Viele Teilnehmer trauten damals ihren Augen nicht, als sie das Niedrigwasser in der Talsperre sahen. Inzwischen ist der Biggesee wieder gut gefüllt.
Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten des Biggesee-Marathons, der ja viel mehr als nur ein Marathon ist, gehören die Kapelle Waldenburg, die Burgruine Waldenburg und die Burg Schnellenberg. „Wir könnten die Veranstaltung auch in Drei-Festungs-Lauf umtaufen“, schmunzelt Andreas Ufer. Der 1. Vorsitzende des ausrichtenden TV Attendorn spricht damit die Justizvollzugsanstalt bei Neu-Listernohl an, die ebenfalls an der Strecke liegt. Dafür, dass kein Sportler auf der Strecke vergessen wird, sorgt die Radsportabteilung. Die Mountainbiker fahren wieder vor und nach jeder Gruppe und übernehmen auch die Rolle des „Besenwagens“. Über einen Shuttle-Service vom Parkplatz am Wassertor bis zur Waldenburger Bucht wird je nach Teilnehmerzahl entschieden.
Den Startschuss übernimmt am 18. Juni Bürgermeister Christian Pospischil. Die Moderation ist bei seinem Stellvertreter Uli Selter wieder in den besten Händen. Der leidenschaftliche Skilangläufer kennt viele Teilnehmer und hat immer eine Anekdote bereit. Das hat Selter schon mehrfach beim City-Lauf bewiesen, dem – je nach Sichtweise – kleineren oder größeren Bruder des Biggesee-Marathons. Weitere Informationen unter www.biggesee-marathon.de
von M. Droste [Text], Catfun-Foto [Fotos]
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Zum fünften Mal fand der Sögtroper Kutschentag mit Bauernmarkt statt. Ab dem Vormittag liefen verschiedene Durchläufe eines Parcours mit Einspännern und Zweispännern, Klein- und Großpferden. Nach dem ersten Parcoursdurchlauf absolvierten die Teilnehmer eine Streckenfahrt über Mönekind, Einhaus und Kirchrarbach und konnten dabei einen wunderbaren Ausblick genießen.
„Sögtrop erleben“ hieß es am 1. Mai beim Kutschentag mit Bauernmarkt
Nach einem noch kühlen Vormittag kam am Mittag doch noch die Sonne raus und lockte zahlreiche weitere Besucher an. Auch für Wanderer aus allen Richtungen war Sögtrop an diesem Tag ein beliebtes Ziel. Auf dem Bauernmarkt waren zahlreiche Unternehmen aus der Umgebung vertreten und boten Dekorationsartikel, Schmuck, Haushaltswaren sowie Hausgemachtes an. Das 115-Seelen-Dorf bot besonders den historischen Ständen wie dem Stuhlflechter oder dem Bürstenbinder Ferdinand Rentmeister eine wunderbare Kulisse. Die kulinarischen Genüsse kamen natürlich nicht zu kurz: 65 Torten und Kuchen hatten die Sögtroper vorbereitet. Der deftige Hunger konnte ebenfalls gut gestillt werden: Von der Pommes über den Reibekuchen bis zum Erdbraten, hier war für jeden Geschmack etwas dabei. Die Kinder vergnügten sich auf Spiel- und Bolzplatz und dem Kinderbetreuungsgarten mit verschiedenem Spielzeug und beim Kinderschminken.
Das Team rund um „Sögtrop aktiv“ zeigte eine rundum gelungene Organisation von A bis Z. Wir haben den Tag sehr genossen und freuen uns schon auf das nächste Mal!
Die Kapelle St. Blasius als Mittelpunkt des Festes. Davor zeigen Alphornbläser ihr Können.Beim Stand von Katharina Ibishi-Willmes aus Schmallenberg gab es allerlei Gewürze zu riechen und zu schmecken.Bürstenbinder Ferdinand Rentmeister aus Eslohe-Sallinghausen bei der Arbeit.Sögtrop erleben“ hieß es am 1. Mai beim Kutschentag mit BauernmarktWährend der Schlussrunde aller Kutschfahrer lassen die Kinder ihre Ballons fliegen.
Rüthen-Kallenhardt – Vor enigen Tagen fand die offizielle Neueröffnung der Sauerländer Edelbrennerei an der neuen Wirkungsstätte in Rüthen-Kallenhardt, In der Günne 22, statt.
Ulrich Wolfkühler, hat im Jahre 1998 im Rahmen einer kleinen Tour mehrere kleine Brennereien besucht. Als Ergebnis der darauffolgenden morgendlichen Kopfschmerzen wurde auf dieser Reise wurde die Idee von der Herstellung eigener hochqualitativer Destillate geboren. Nach Erlangung des Brennrechts für eine Verschlussbrennerei konnte im Jahr 2000 die Idee in die Praxis umgesetzt werden.
Nach der ersten Experimentier-/Findungsphase hat die Sauerländer Edelbrennerei ihren Betrieb in der umgebauten Doppelgarage aufgenommen und Edeldestillate, -geiste und Liköre hergestellt. Das autodidaktisch erlernte Destillieren war sehr erfolgreich und der Kundenstamm ist stetig gewachsen.
2007 kam Julian Wellhausen, der Schwiegersohn von Martina Mülheims, die wiederrum die Geschäftspartnerin und Mitinhaberin der Sauerländer Edelbrennerei ist, zum Betrieb dazu. Profitierend aus den Erfahrungen von Ulrich Wolfkühler und eigenem Interesse hat er sich innerhalb kürzester Zeit zum Geschäftsführer und Brennmeister hochgearbeitet und war durch die gemeinsame Liebe zum Whisky an der Verfeinerung des eigen gebrannten Whiskys maßgeblich beteiligt.
2012 wurde der erste Sauerländer Whisky in Flaschen abgefüllt und unter dem Thousand Mountains® Mc Raven Single Malt Whisky dem Publikum vorgestellt. Die Resonanz auf das Sauerländer Premiumprodukt war durchweg positiv und so wurde der Mc Raven 2015 zu dem Internationalem Wein und Spirituosen Wettbewerb eingereicht, wo er auf Anhieb als einziger deutscher Whisky die Silbermedaille in der Kategorie „Whisky ohne Altersangabe“ prämiert wurde.
Mit der Neueröffnung wird ein Meilenstein in der Geschichte der Sauerländer Edelbrennerei erreicht. Aus den kleinen Anfängen in der Doppelgarage ist man in ein altes, in Eigenregie umgebautes und renoviertes Sägewerk umgezogen. Auf 600 Quadratmeter ist genug Platz für die alte, „Kleine“ Brennblase (Firma: Holstein) mit 200 Litern Fassvermögen Platz, sowie das Herzstück, die neue „Große“ Destillationsanlage (Fassvermögen 1200 Liter, Firma: Holstein), die ausschließlich für die Whiskyherstellung benutzt wird. Durch die offene Bauweise des Betriebes soll das neue Konzept der Brennerei dargestellt werden – die „gläserne Destille“. Besucher können sich auf einem eigens eingerichtetem Pfad über jeden Produktionsschritt informieren und dem Brennmeister, Julian Wellhausen über die Schulter gucken. Im Zuge der Neueröffnung wurde durch die Mitarbeit drei weiterer Schwiegersöhne der Familien Wolfkühler und Mülheims der Stamm des Familienbetriebs vergrößert. Seit 2015 sind Alexander Mülheims und Thomas Lesniowski für den Bereich Marketing und Vertrieb und André Baumeister für die gestalterischen Arbeiten in Print- & Digitalmedien-Bereich zuständig. Zusätzlich ergänzt Julius Vosloh das Team im Vertrieb und im Bereich „Social Media“.
Zum Angebot der Brennerei gehören Brennereibesichtigungen, Whisky-, Brand- und Zigarrentastings. Gäste können zu festgelegten Terminen eine geführte Besichtigung erleben und sich bei Tastings in die besondere Welt des Whiskys und Zigarren einführen lassen. Tastings und andere Events werden in den eigenen, stillvoll eingerichteten Räumlichkeiten durchgeführt, wie dem Tasting-Room oder der Zigarren-Lounge, die jeweils bis zu 20 Personen Platz bieten.
Durch eine Zusammenarbeit mit dem bekannten deutschem Künstler Otmar Alt, der gleichzeitig ein enger Freund der Familien Wolfkühler und Mülheims ist, gehört zum neuen Brennereikonzept die Symbiose mit Kunst. Überall in der Brennerei finden sich unterschiedliche Kunstwerke/-formen von Otmar Alt, die den Besucher auch auf kultureller Ebene ansprechen.
Am Eröffnungstag waren bis 400 Personen auf einmal und 1000 Besuchern über den Tag verteilt bei den Feierlichkeiten anwesend. Geladene Gäste, interessierte Angereiste und Nachbarn konnten die Brennerei das erste Mal in Augenschein nehmen. Neben einem angebotenen Rahmenprogram wurde die Gäste mit Spanferkel, Bratwürstchen, Kuchen, Waffeln und Crêpes, sowie alkoholischen und nicht alkoholischen Getränken den ganzen Tag versorgt und auch für die jüngsten Besucher wurde mit einer Spielecke inkl. Hüpfburgen für Unterhaltung gesorgt.
Ab 11 Uhr wurde ein Programm angeboten mit geführten Brennereibesichtigungen, einem Whiskyworkshop, Brand- & Zigarren-Tastings und einem Showbrennen. Nach der feierlichen Begrüßung um 14 Uhr durch Initiator Ulrich Wolfkühler, seiner Geschäftspartnerin Martina Mülheims und dem Geschäftsführer Julian Wellhausen, wurden Eröffnungsreden vom anwesendem Künstler Otmar Alt, sowie dem Bürgermeister der Stadt Rüthen Peter Weiken gehalten. Die Eröffnungszeremonie wurde abgeschlossen durch die Segnung der Brennerei durch Pater Reinald Rickert, Pater der Abtei Königsmünster in Meschede. Musikalisch wurde die Veranstaltung durch die Musiker der schottischen Dudelsackband „1st Revolution Pipes & Drums“ und dem Duo „Mc Ravens“ begleitet. Abschluss der Eröffnungsfeier um 18 Uhr war die erste offizielle Fassabfüllung und Fassübergabe an einen Kunden.
Fazit: Alle Anwesenden waren von den Eröffnungsfeierlichkeiten und der Brennerei begeistert. Aus einem alten, maroden Sägewerk wurde in 2,5 Jahre in Eigenregie eine Brennerei geschaffen, die eine Bereicherung für die Region und Umgebung ist.