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Heimatbund bittet zum Poetry-Slam

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Märkischer Kreis. (pmk). Mit einem „Heimat-Slam“ und Workshops von Marian Heuser an vier Gymnasien im Kreis möchte der Heimatbund Märkischer Kreis e.V. das Thema Heimat den Jugendlichen näherbringen.

Der Heimatbund Märkischer Kreis e.V. bittet in den kommenden Wochen zum „Heimat-Slam“. Mit Marian Heuser aus Münster konnte ein bekannter Poetry-Slam-Veranstalter gewonnen werden, der für junge Menschen einen Schulwettbewerb organisiert. Mit dabei sind das Albert Schweizer-Gymnasium in Plettenberg, das Evangelische Gymnasium Meinerzhagen, das Gymnasium An der Stenner in Iserlohn und das Burggymnasium in Altena. An den vier Schulen bietet Marian Heuser an zwei Tagen jeweils sechs Stunden Workshops zum Thema „Heimat-Slam“ an. Jede der vier Schulen benennt nach den Workshops drei Kandidaten aus ihren Reihen. Die zwölf Bewerber treten in einer Abschlussveranstaltung am 20. Oktober im Lüdenscheider Kulturhaus auf. In den Kategorien „Herz“, „Humor“ und „Tiefgang“ ermittelt das Publikum die besten „Heimat-Texte“ und vergibt sechs Preise.
„Vielen Vereinen mangelt es mittlerweile an Nachwuchs. Da macht auch der Heimatbund Märkischer Kreis e.V. keine Ausnahme“, erklärt Landrat Thomas Gemke in seiner Funktion als Vorsitzender. „Immer häufiger bedauern die Vereinsvorstände, dass junge Menschen kaum bereit sind, in unseren Heimatvereinen mitzuarbeiten oder gar einzutreten.“ Die Frage, wie junge Leute für die Heimatarbeit interessiert und begeistert werden können, werde regelmäßig diskutiert. Eine Möglichkeit sei, junge Leute zu motivieren, sich mithilfe neuer Medien und Gestaltungsformen mit „alten“ Dingen und Werten auseinanderzusetzen, um sie bestenfalls bewahren und wertschätzen zu lernen. Die Jugend hebe heutzutage ihre eigene Ausdrucksform gefunden, mit Worten und Texten umzugehen: den Poetry-Slam.
Der „Heimat-Slam“ des Heimatbundes Märkischer Kreis e.V. werde keine Vorgaben machen, wie und womit sich Jugendliche mit dem Heimatthema auseinandersetzen; sie sollen ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Denkbar sind z.B. launige Beobachtungen auf einem Schützenfest, Erinnerungen an „traditionelle“ Schulausflugziele, die Beschreibung, wie ein den Ortskern prägendes Bauwerk verfällt, oder wie der Märker in der Fremde erklärt, wo er herkommt. Heimat ist natürlich auch und nicht zuletzt die großartige Landschaft Westfalens und insbesondere die des Märkischen Sauerlandes.

In Zeiten, in denen YouTube-Beiträge tausendfach geklickt und weiterempfohlen werden, wird selbstverständlich eine filmische Dokumentation der Workshops und vor allem natürlich der Endausscheidung auf der HBMK-Homepage präsent sein. Überhaupt YouTube: Daran geht kein Weg vorbei, und deshalb wird sich der Heimatbund Märkischer Kreis die Chance dieser wordwide-Werbung nicht entgehen lassen. Geplant ist außerdem, die Gewinner zu künftigen Veranstaltungen (Mitgliederversammlungen, Arbeitskreissitzungen, Kreisheimattage o.ä.) einzuladen. Das gemeinsame Thema „Heimat“ soll ein Band knüpfen zwischen „betagten“ Heimatvereinsmitgliedern und der „slammenden“ Heimatjugend.

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10 Jahre SauerlandRadring mit HenneseeSchleife

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Ramsbeck. Zum zehnjährigen Bestehen des SauerlandRadrings präsentiert das Sauerländer Besucherbergwerk die Sonderausstellung „Vom Bahnfahren zum Radfahren“. Diese stellt nicht nur die Geschichte des SauerlandRadrings mit HenneseeSchleife und seine Entstehung dar; ein Teil der Ausstellung beschäftigt sich auch mit dem Fahrrad. Denn 2017 feiert auch das Fahrrad Jubiläum, seit 200 Jahren wird nunmehr Rad gefahren. Mit der Schau, die zahlreiche historische Ausstellungsstücke, aber auch Bild- und Textdokumente umfasst, ist wieder eine interessante Sonderausstellung im Ramsbecker Museum zu sehen.

In mühevoller Kleinarbeit hat der Esloher Franz-Josef Keite die Ausstellung zusammengetragen. Der Titel „Vom Bahnfahren zum Radfahren“ rührt daher, dass der SauerlandRadring zu großen Teilen auf ehemaligen Bahntrassen angelegt wurde. Diese Eisenbahntradition wird am SauerlandRadring mit HenneseeSchleife immer wieder deutlich. Und auch die Ausstellung schlägt den Bogen von der Eisenbahngeschichte zum heutigen Radweg. Insbesondere Hajo Wimmershof und Klaus Meschede haben Bilder und Infos zur Bahnhistorie beigesteuert. Siegfried und Christel Deventer aus Arnsberg geben der Ausstellung mit seltenen Fahrrad-Exponaten und Kunstwerken rund ums Fahrrad sogar einen künstlerischen Anstrich.

Ein Raderlebnis abseits der Straße, aber trotzdem auf bestens asphaltierten Wegen: Das bietet der SauerlandRadring mit HenneseeSchleife. Mit seinen 124 km Länge spricht die Acht des SauerlandRadrings vor allem Tourenradfahrer und sportliche Familien an. Der SauerlandRadring verbindet im Süden die Gemeinden und Städte Finnentrop, Eslohe, Schmallenberg und Lennestadt. Im Norden schließt sich die HenneseeSchleife über das Mescheder Stadtgebiet an. Ein weißer Fahrradfahrer vor der skizzierten Silhouette des Fledermaustunnels, das ist das Logo des SauerlandRadrings. Der 689 Meter lange Fledermaustunnel zwischen Finnentrop und Eslohe ist auch der bekannteste Teilabschnitt an der Strecke. Zwischen Schmallenberg und Finnentrop folgt der SauerlandRadring der Lenneroute. Kombiniert mit den Strecken der Bike-Arena Sauerland oder dem RuhrtalRadweg lassen sich die Touren beliebig verlängern.

Hier ergibt sich auch die Verbindung zum Sauerländer Besucherbergwerk in Ramsbeck: Das Bergwerk ist über die Bähnchen-Trasse der ehemaligen Grubenbahn des Bergwerks mit dem Ruhrtal-Radweg verbunden. Die Seitentrasse des beliebten Radwanderweges führt – wie beim Radring – über die alten Bahngleise. Mit dem Fahrrad auf der Bahnstrecke zur Elektrobahn unter Tage – ein spannender Tipp, auch wenn man die Radtour nicht auf dem Sauerlandrading starten lässt.

Die Ausstellung ist bis zum 15. Oktober im Sauerländer Besucherbergwerk zu sehen. Weitere Infos gibt es unter 02905/250 und 02904/712810 und unter www.sauerlaender-besucherbergwerk.de im Internet.

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Zwei Massenstarts zur Halbzeit der Montgolfiade

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115 Ballone hoben beim Abendstart Richtung Paderborn
ab

Warstein, 5. September 2017 – 189 bunte Ballonstarts, über 800 Schützen
und 4.800 Besucher – das sind die Zahlen vom Tage bei der 27. Warsteiner
Internationalen Montgolfiade. Zahlreiche Schützenvereine folgten der
Einladung von Brauerei-Chefin Catharina Cramer zum 8. Warsteiner
Majestäten-Treffen.

Seepferdchen Neptuno und Pelikan Jack begeistern auch heute wieder die zahlreichen Zuschauer

Zur Halbzeit der 27. Warsteiner Internationalen Montgolfiade sorgten gute
Bedingungen am fünften Tag für zwei Massenstarts. Vom Flughafen
Paderborn/Lippstadt hoben am Morgen 45 Piloten mit ihren Ballonen in Richtung
Hameln ab und sorgten für ein ungewohnt farbenprächtiges Bild über den Startund
Landebahnen. Gleichzeitig rüsteten in Warstein 29 Teams ihre Ballone auf
und entschwanden in den Himmel Richtung Rüthen. Am Abend mischten sich
unter die großen Riesen auch wieder unzählige Sonderformen wie Minion „Stuart“,
Seepferdchen „Neptuno“, Pelikan „Jack“, das Mädchen „Barbette“ und erstmals
auch „Busby“ der Wachmann der königlichen Garde des Piloten Paul Burrows aus
Bristol in Großbritannien.

Königlich ging es aber nicht nur am Warsteiner Himmel zu, sondern auch im
Warsteiner Festzelt. 800 Schützen der Vereine aus der Region kamen traditionell
zum Warsteiner Majestäten-Treffen im Festzelt zusammen. Beim Ausschießendes 8. Warsteiner Ballonkönigs lieferten sich die Vereine ein spannendes Kopf-an-
Kopf-Rennen. Am Ende konnte sich Philipp Demandt vom Schützenverein
Liesborn e.V. gegen seine Konkurrenten durchsetzen. Er gewann mit 3,843
Sekunden, dem schnellsten Schuss, einen Hubschrauberrundflug für seine
Königin Carina Dörhoff und drei weitere Vereinskameraden über seinem
Heimatort. Außerdem gab es für die Schützenvereine eine Tombola-Verlosung mit
Ballonfahrten als Hauptpreise sowie Gutscheine von Festmoden Goesmann und
Warsteiner Pilsener. Besonderes Highlight war für die Schützen in diesem Jahr ein
Mini Candle-Light, das zu Feier des Tages durchgeführt wurde.

Gewinne und Gewinner bei der Tombola zum 8. Warsteiner Majestäten-Treffen:
3 x 2 Ballonfahrten:
– Schützengesellschaft Willingen e.V.
– Schützenbruderschaft Antfeld
– St. Nikolaus Schützenbruderschaft
1x 400 Euro Gutschein Festmoden
– Schützenverein Böckum-Norddorf
2 x 200 Euro Gutschein Festmoden
– Schützenbruderschaft St. Marien Waltringen 1690 e. V.
– Jägerverein Neheim 1834 e.V.
2 x 100 Liter Warsteiner:
– St. Hubertusbruderschaft Rüthen
– Schützenbruderschaft Hirschberg e.V.

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25 Jahre Esperanza – 25 Jahre Hoffnung

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50 Grundschulen im Hochland von Guatemala, die mit mehr als 1 Million Euro Spendengeldern von Esperanza e.V. realisiert wurden

Dr. Peter Liese, MdEP und Gründungsmitglied von Esperanza e.V. – Verein zur Förderung der Entwicklung in Mittelamerika, präsentierte bei der Pressekonferenz anlässlich des Vereinsjubiläums viele Fakten und erzählte sehr persönlich von der Gründungsmonaten. Er selbst arbeitete 1992 als junger Arzt einige Monate in Guatemala, brachte die Idee der aktiven Entwicklungshilfe zurück mit ins Sauerland und gründete damals Anfang September vor 25 Jahren mit 15 anderen Sauerländern Esperanza e.V..

Was der Verein mit seinen 127 Mitgliedern gemeinsam mit dem Architekt Luis Palacios erreicht hat, welche Projekte und Schwerpunkte mit Esperanza umgesetzt werden und wie die Arbeit in Guatemala funktioniert, steht in der nächsten WOLL-Ausgabe für Meschede, Bestwig und Umgebung, die ab dem 24. November erhältlich ist!

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Virtuelle Lernplattform in den Bibliotheken Meschede, Olsberg und Brilon

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Lernen mit Videos zu Hause am Rechner: Das ist ab sofort auch über die heimischen Stadtbüchereien Brilon, Meschede und Olsberg möglich. Die bei vielen Kundinnen und Kunden der drei Bibliotheken beliebte Plattform für digitale Medien www.onleihe24.de ist erweitert worden und hat jetzt auch ein eLearning-Angebot.

Jede Kundin und jeder Kunde mit einem gültigen Büchereiausweis einer der an dem Verbund teilnehmenden Bibliotheken hat somit die Möglichkeit, sich über das Internet mit ausgewählten Kursen weiterzubilden. Somit untermauern die Bibliotheken ihre Bedeutung in der beruflichen und privaten Weiterbildung. Sie ergänzen ihr klassisches Angebot mit Medien vor Ort durch eine virtuelle Lernplattform.

Im Angebot sind zurzeit Kurse von Video2Brain und „IWDL – Ich will Deutsch lernen“. Video2brain ist ein beliebter und renommierter Anbieter von Videotrainings. In über 1.500 Videotrainings mit insgesamt über 65.000 Videos besitzt Video2Brain eine beachtliche Anzahl an eLearning-Kursen. Der Kunde sucht sich einen Kurs aus, ein so genanntes „Training“, und kann sich dann alle zu dem Training gehörenden Videos der Reihe nach ansehen und Übungen durchführen, die im Kurs angeboten werden.

Die Themen sind sehr vielfältig: 369 Kurse befassen sich mit Bildbearbeitung und Fotografie; 229 mit dem Web. In 150 Kursen geht es um 3D, Animation und CAD, in 107 Kursen um Video und Audio. 237 Kurse haben Design und Illustration zum Thema. 132 Kurse widmen sich der IT. Um Programmierung geht es in 217 Kursen, um Business-Software in 260 Kursen, um Business-Skills in 74 Kursen, um Marketing in 40 Kursen.

„IWDL – Ich will Deutsch lernen“ ist ein vom Deutschen Volkshochschulverband entwickeltes Projekt. Es richtet sich an alle, die Deutsch als Fremdsprache erlernen wollen. Bei den Kursen werden die Nutzerinnen und Nutzer von einer virtuellen Figur wie auf einem Spielbrett durch die Lernabschnitte geführt. Innerhalb der Lektionen kommen verschiedene Medien wie Text, Audio und Video zum Einsatz. Folgende Deutschkurse werden angeboten: Deutsch A1 – Alphabetisierung, Deutsch A1, Deutsch A2, Deutsch B1 und Deutsch für den Beruf.

Das eLearning-Angebot wird in Zukunft weiter ausgebaut werden. Die Volkshochschulen Hochsauerlandkreis in Meschede sowie Brilon-Marsberg-Olsberg begrüßen das neue Angebot der Stadtbibliotheken im Hochsauerland und setzt auf Kooperation.

Termine und Seminare zu eLearning

Am Mittwoch, 18. Oktober, bietet die VHS Brilon-Marsberg-Olsberg den Kurs „Onleihe in der Praxis – Jetzt auch mit vielen eLearning-Angeboten“ in Brilon an. Am Donnerstag, 19. Oktober, folgt das gleiche Angebot in Olsberg. In Meschede bietet die vhs HSK das Seminar „eLearning – ganz einfach“ am Montag, 6. November, an. Details können den neuen Programmen der jeweiligen VHS entnommen werden.

Hintergrund

Die Onleihe 24 wurde 2011 von den Bibliotheken Hamm, Iserlohn, Lüdenscheid und Lünen gegründet. In den Folgejahren stieg die Anzahl der Verbundbibliotheken an bis auf derzeit 41. Die überwiegende Zahl der Mitgliedsbibliotheken befindet sich in Klein- und Mittelstädten. Insgesamt versorgte die Onleihe24 Ende des Jahres 2017 etwa 1,9 Millionen Einwohner. Im Jahr 2016 wurden in der Onleihe24 insgesamt 476.753 Ausleihen getätigt. Rund 56.000 elektronische Medien sind derzeit im Angebot.

 

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Ein Wochenende im Zeichen der Literatur

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Von Stephy Kesting

Wenn Peter Prange, Michael Martin und Rainer Hänsch zusammenkommen, ist eines garantiert: Es darf viel gelacht werden. Das durften auch die Gäste des ersten Sauerländer Literaturabends des WOLL-Verlages am vergangenen Wochenende miterleben. Und die Kulisse für ein Treffen der drei bekannten Autoren hätte nicht passender sein können, schließlich spielt die Geschichte des Erfolgsromans „Unsere wunderbaren Jahre“ von Peter Prange in seiner Heimatstadt Altena. Dieses Heimdebüt ließ der Bestseller-Autor sich nicht nehmen und las einziger Autor an beiden Abenden im Rittersaal der Burg Altena vor und vergnügte das Publikum mit Anekdoten aus seiner Kindheit und der wilden Zeit der 70er Jahre. Auch Michael Martin und Zoff-Frontmann Rainer Hänsch konnten davon so einige erzählen.

Die bunte Mischung von Autoren aller Genres sorgte für einen unterhaltsamen Abend, der deutlich macht, wie vielfältig die Sauerländer Literaturszene wirklich ist. Der Moderator des Abends dürfte einigen schon bekannt gewesen sein: Kein geringerer als Patrick Feldmann führte die Gäste durch das Programm. Der ehemalige Radiomoderator von Radio Sauerland veröffentlicht auch seit kurzem Podcasts für WOLL-Radio.

Bunte Mischung am Freitagabend

Den Freitagabend läutete Herbert Somplatzki aus Schmallenberg ein. Der gebürtige Masure erzählte über seine Werke und seine Erinnerung an den damaligen Krieg sowie die damit verbundene Flucht. Weniger literarisch war die nächste Buchvorstellung: Der bekannte Sauerländer Maler, Thomas Jessen aus Eslohe, stellte sein erst kürzlich erschienenes Kunstbuch vor.  Im Gespräch mit Patrick Feldmann gab er einen Einblick in seine Arbeit als Künstler und verriet, wie schwierig es war, aus der Vielzahl seiner Werke, die besten für sein neues Buch „all das“ auszuwählen.

Ein ganz anderes Genre stellte Katie Grosser aus Meschede vor. Die Kinderbuchautorin entführte die Zuhörer in eine fabelhafte Welt voller Feen und Trolle, während sie aus ihrem Buch „Rissa Filial“ vorlas. Nicht fabelhaft, aber ähnlich fasziniert war die Vorstellung des nächsten Buches: „Das wahre Leben der Bäume“ ist die kritische Antwort auf den Bestseller von Peter Wohlleben. Über seine Meinung und Beweggründe, dieses Buch zu schreiben, sprach Autor Torben Halbe aus Schmallenberg im Talk auf der Burg Altena.

 

 

Auch der Humor kam an diesem Abend nicht zu kurz. Ulrich Drilling auf Medebach las aus seinem Buch „Nachspielzeit“ vor und brachte die Zuhörer mit witzigen Geschichten über die drei F’s -Frauen, Fußball und Feiern – zum Lachen. Ähnlich unterhaltsam war das Finale am Freitagabend: Mit Anekdoten aus seiner wilden Jugend in seiner Heimatstadt Altena, gab Bestseller-Autor Peter Prange sein Heimdebüt beim ersten Sauerländer Literaturabend.

Der Samstagabend: Beim Sauerland-Lied singt sogar Peter Prange mit

Auch die Gästeliste des Samstagabends konnte sich sehen lassen. Los ging es mit einem Sprachexperten für den schönsten Dialekt der Welt: Michael Martin stellte seinen neuen Sprachführer für das Sauerländische vor („Wem hörsse?) und erzählte im Talk über seine Erfahrungen als Sauerländer in der Welt. Aus dem Sauerland für das Sauerland: Auch das Buch von Jochem Ottersbach hat das Land der tausend Berge zum Thema. Statt der Sprache, geht es in seinem Stadtführer „Arnsberg für Neugierige“ jedoch über jede Menge Ausflugstipps für seinen Wohnort Arnsberg.

Anschließend wurde es musikalisch. Rainer Hänsch ist nicht nur Komponist und Sänger des Sauerland-Liedes, mit seinen drei Sauerland-Romanen „Rotzverdammi“, „Die Faxen dicke“ und „100.000 Tacken“ hat er außerdem auf humorvolle und äußerst unterhaltsame Weise Geschichten aus dem Sauerland erzählt. Eine Kostprobe aus seinem noch nicht veröffentlichen neuen Werk, bei dem es um den Sohn von Elvis Presley geht – der, wie sollte es auch anders sein, aus dem Sauerland kommt -, gab er auf der Burg Altena zum Besten.

Danach wurde es spannend auf der Burg Altena, denn der Olper Krimi-Autor Dirk Zandecki präsentierte seinen in Kürze erscheinenden Kriminalroman „Ausgelöscht – Tatort Kahler Asten“ und gab den Lesern einen kleinen Vorgeschmack auf den neuen Sauerland-Krimi. Schöner kann ein Abend nicht enden: Nachdem Peter Prange auch an diesem Abend über seinen Erfolgsroman „Unsere wunderbaren Jahre“ sprach, sang Rainer Hänsch sein Sauerland-Lied, bei dem keiner im alten Rittersaal ruhig sitzen bleiben konnte.

 

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Wenn der Kunde nicht zahlt

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Es liegt nicht allein an der Zahlungsmoral, dass Schuldner ihre Rechnungen nicht begleichen und ihren Forderungen nicht nachkommen. Oft steht auch eine unvorhersehbare Zahlungsunfähigkeit dahinter. Firmen und Gewerbetreibenden, aber auch Privatpersonen, die ihre Forderungen gegen Gläubiger geltend machen wollen, fehlen oft die Mittel, ihre Forderungen durchzusetzen. Mit genau diesen Problemen beschäftigen sich die Inkassounternehmen.

Seit Sommer des vergangenen Jahres hat sich Marion Mönig in Wenholthausen mit einem Inkasso-Büro selbständig gemacht. „Mein Ziel ist es, offene Forderungen kostengünstig beizutreiben unter maximaler Ausschöfpung der rechtlich zulässigen Möglichkeiten“, erklärt die 43jährige, die seit mehr als 20 Jahren in einer Rechtsanwalt- und Notariatskanzlei im Sachgebiet Forderungseinzug tätig ist.

Im vergangenen Jahr nahm sie an einem Inkasso-Sachkundelehrgang in Fulda teil und legte ihre Prüfung zur „Fachkraft für Forderungsmanagement“ mit der Note „gut“ ab. Diese speziellen Fachkenntnisse und ständige Fortbildungen versprechen eine erfolgreiche und situationsangepasste Sachbearbeitung.

Die Zielgruppe sind Handwerker, Einzelhändler, Selbständige, Gastronomen, aber auch Privatpersonen – eben alle die, die Forderungen gegen Gläubiger geltend machen wollen.

Und dabei arbeitet sie nach dem Erfolgsprinzip, das heißt: wird eine Forderung durchgesetzt, werden die Gebühren nach dem Vergütungsgesetz abgerechnet. Ansonsten zahlt der Auftraggeber nur eine wesentlich geringere Gebührenpauschale.

„Für die Durchführung des gerichtlichen Mahnverfahrens wird nicht nach Streitwert abgerechnet, es fällt lediglich ein Pauschalbetrag in Höhe von 25 Euro an“, ergänzt Marion Mönig. „So haben die Gläubiger die Möglichkeit, sich kostengünstig einen vollstreckbaren Titel zu besorgen, aus dem über 30 Jahre die Zwangsvollstreckung betrieben werden kann“.

Derzeit betreibt Marion Mönig ihr Gewerbe nebenberuflich und arbeitet in Teilzeit weiter bei einem Rechtsanwalt in Eslohe. Sie hat die Befugnis, alle Fälle im Inkasso- und Forderungsmanagement zu bearbeiten, die nicht streitig sind. Im anderen Fall arbeitet sie auch mit dem Rechtsanwaltsbüro zusammen.

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MAYBEBOP im September in Reiste

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Die Chorgemeinschaft Reiste präsentiert das nächste A-cappella-Ereignis. Deutschlands führende Band MAYBEBOP ist am Sonntag, 24. September ab 18 Uhr schon zum dritten Mal zu Gast in der Schützenhalle. Das WOLL-Magazin hat ein Interview mit Norbert Tigges, dem neuen Vorsitzenden der ChG Reiste, geführt und wollte wissen: Wie aktuell ist das Singen in einem leistungswilligen Chor heute?

WOLL: Norbert, die ChG Reiste ragt ein wenig aus der Chorlandschaft des Hochsauerlandkreises heraus: Ihr nennt euch seit Jahren Leistungschor, nehmt an Chorwettbewerben teil und veranstaltet alle zwei Jahre A-cappella-Konzerte, die überregional bekannt sind. Wie kann man in der heutigen Zeit Spannung in einem Chor erreichen?

Tigges: Es ist richtig, dass wir in den letzten Jahren äußerst aktiv waren. Genau genommen ist das der Schlüssel unseres Erfolges. Für ein kleines Dorf wie Reiste ist allein schon die Zahl der aktiven Sängerinnen und Sänger von fast 60 etwas Besonderes. Die Interessenten kommen mittlerweile auch aus der näheren Umgebung, zum Beispiel aus Freienohl, Meschede, Blüggelscheidt, Eslohe oder Wenholthausen. Es hat sich scheinbar herumgesprochen, dass bei uns immer etwas los ist.

WOLL: Was kann ein moderner Chor an attraktiven Veranstaltungen und Vereinsaktivitäten bieten?

Tigges: Wir haben innerhalb der letzten zehn Jahre die Titel vom Leistungs- bis zum Meisterchor im Chorverband NRW geholt und erlangten beim Zuccalmagliowettbewerb 2014 in Hürth die Goldmedaille. Viermal haben wir ausverkaufte Konzerte mit BASTA und MAYBEBOP veranstaltet. 2013 durften wir im Hohen Dom zu Paderborn eine Messe mitgestalten. Alle zwei Jahre findet ein Adventskonzert in der Reister Kirche mit Gästen statt. Und mehrtägige Chorreisen führten uns unter anderem nach Köln, Höxter und Ahrweiler – so werden die Sängerinnen und Sänger immer wieder gefordert. Nicht vergessen darf ich die interne Veranstaltung „Chorkarneval“, die einen schon legendären Ruf im Dorf genießt. Und natürlich das jährliche Probenwochenende, wo wir richtig „getrimmt“ werden von unserem Chorleiter – positiv! Übrigens, Anfang Oktober wird der Chor für drei Tage nach Erfurt mit konzertantem Programm reisen!

WOLL: Und wie geht es weiter, wie sehen die Ziele in der nächsten Zeit aus?

Tigges: Wenn dieses WOLL-Magazin erscheint, ist das Open-Air-Konzert in Meschede im Rahmen des Spirituellen Sommers schon Geschichte. Dann geht es mit Riesenschritten auf das Konzert mit MAYBEBOP im September zu. Die Probenarbeit wird darauf zugeschnitten sein. Für 2018 ist die Teilnahme am Folklorefestival des Chorverbandes geplant. Natürlich wird auch die Verteidigung des Titels Konzertchor 2019 in Erwägung gezogen.

Karten für dieses außergewöhnliche Konzert der Band MAYBEBOP gibt es in den Geschäftsstellen der Volksbank Reiste-Eslohe oder direkt bei der Chorgemeinschaft Reiste

Norbert Tigges

Norbert Tigges, 50 Jahre alt, singt als Tenor im Chor seit 18 Jahren. Im Februar 2017 wurde er zum Nachfolger von Dietmar Sondermann, der den Chor 13 Jahre lang als Vorsitzender führte und insgesamt 29 Jahre Positionen im Vorstand innehatte, gewählt – für ihn eine Herausforderung, in solch große Fußstapfen zu treten.

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Starke Mädchen

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Der Kurs findet jeweils mittwochs ( 4., 11., 18. + 25.10.2017) von 17:00 bis 19:00 Uhr im Sitzungszimmer des Rathauses, 1. OG, Hundemstraße 35, 57399 Kirchhundem, statt.

Kursleiter ist Herr Wolfgang Selter, Trainer für verhaltensorientierte Selbstverteidigung „JinJitsu“.  Nähere Informationen zu diesem Kurs finden sie unter der Homepage der Gemeinde Kirchhundem unter „Aktuelles“. Die Kursgebühr beträgt für alle Kurse jeweils 50,- € und ist am 1. Abend in bar beim Trainer zu entrichten.

Anmeldung und weitere Erläuterungen bei der Gleichstellungsbeauftragten der Gemeinde Kirchhundem unter der Tel.-Nr. 02723/40934, per e_mail: d.maiworm@kirchhundem.de und auch unter 0151/51384020

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DLG-Waldtage vom 15. bis 17. Septemer in Brilon-Madfeld

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Die zweite Auflage der DLG-Waldtage findet vom 15. bis 17. September 2017 in der PEFC-Waldhauptstadt Brilon-Madfeld und damit erneut im Sauerland statt. Nach Angaben von Projektleiter Dr. Reiner Hofmann vom Veranstalter DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) präsentieren mehr als 170 Aussteller aus neun Ländern auf einer rund 50 Hektar großen Wald- und Wiesenfläche ein einzigartiges Angebot rund um die effiziente Bewirtschaftung von Privat- und Kommunalwald. Dr. Hofmann sieht in dem deutlichen Wachstum der Veranstaltung gegenüber der Premiere vor zwei Jahren die Bestätigung für das Konzept dieser Freilandmesse mit Ausstellerständen, praxisnahen Vorführungen und einem ergänzenden Fachprogramm. „Mit den DLG-Waldtagen bieten wir den Zielgruppen private Waldbesitzer, insbesondere den zahlreichen Landwirten mit Waldbesitz, den Brennholzselbstwerbern, den kommunalen Waldbesitzern und vielen weiteren Fachleuten aus dem Bereich Forst und Holz eine hervorragende Informationsplattform“, betont der Projektleiter.

 

Die DLG-Waldtage 2017 werden von der DLG in enger Zusammenarbeit mit dem Forstamt Brilon, dem Waldbauernverband Nordrhein-Westfalen, dem Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen sowie mit dem Fachpartner für Holz und Vermarktung, der Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG, durchgeführt.

Das Ausstellungsspektrum umfasst Aspekte wie Waldschutz und -pflege, Holzernte, -lagerung und -transport, Holzbe- und -verarbeitung, Energie aus Holz, Kommunaltechnik, IT und Beratung sowie Arbeitssicherheit und Jagdbewirtschaftung. Täglich stattfindende Live-Vorführungen im Rahmen von sogenannten Specials zeigen aktuelle Lösungen für die effiziente Waldbewirtschaftung.

Foto: DLG

Ergänzend zum Angebot der Aussteller erwartet die Besucher ein umfangreiches Fachprogramm, das mit dem unter der Federführung des Forstamtes Brilon stattfindenden 12. Briloner Waldsymposium ein absolutes Highlight hat. Es bildet mit mehreren Foren am 15. und 16. September zu aktuellen Kernthemen der Waldbewirtschaftung das fachliche Herzstück der Veranstaltung. Das Hauptforum findet am 15. September um 13.00 Uhr statt. Es steht unter dem Thema „Waldbau konkret: Wohin in Zeiten des Klimawandels, ökologischer und ökonomischer Herausforderung und Rohstoffverknappung?“.

Special „Smart Harvesting“, Stand FE 386

Bei dem ständig wachsenden und zum Teil bewusst forcierten Akzeptanzdruck der forstlichen Nutzung sind insbesondere für den oft in die Defensive gedrängten Waldbesitz überzeugende, umweltverträgliche Bewirtschaftungskonzepte und deren erfolgreiche Umsetzung unverzichtbar. Vor diesem Hintergrund richtet die DLG gemeinsam mit Ausstellern ein Special „Smart Harvesting – Innovative Lösungen für eine waldschonende, effiziente und wirtschaftliche Holzernte“ ein. Modernste Maschinen- und Informationstechnik bieten entlang der gesamten Holzerntekette eine Fülle sinnvoller Entwicklungen und Lösungen für eine ressourcenschonende und wirtschaftliche Holzernte, die es – konsequent umgesetzt – gestatten, dem Schlagwort „Smart Harvesting“ vollauf gerecht zu werden. Im Special werden wegweisende Musterlösungen beispielhaft innerhalb funktionsfähiger Prozessketten vorgestellt und die für den erfolgreichen Einsatz entscheidenden Einflussgrößen sichtbar gemacht. Live-Demonstrationen finden mehrmals täglich statt und werden fachlich kommentiert. Das Special bietet mit seinen innovativen Lösungsansätzen den Waldbesitzern als Nachfrager smarter Erntetechnik wie auch den Forstunternehmern als potenzielle Anbieter der entsprechenden Dienstleistungen sowie der interessierten Öffentlichkeit eine hervorragende Informationsplattform.

Special „Perfect Plant – Bestandesbegründung im Fokus“, Stand FE 258

Die Pflanzung ist und bleibt eine der wichtigsten Säulen der Bestandesbegründung. Ob bei der Aufforstung von Beständen in risikominimierender und ökologisch angereicherter Wunschmischung, der Ausbesserung witterungsbedingter Ausfälle, Unter- und Voranbauten oder zur Anlage von Weihnachtsbaumkulturen – immer ist eine hohe Qualität der Pflanzmaßnahme Grundvoraussetzung für den gewünschten betrieblichen Erfolg. Bei den erforderlichen hohen Investitionen in Personal und Sachmittel bis zu einer gesicherten Kultur ist es deshalb für den Waldbesitzer oder Unternehmer unabdingbar, vor jeder Pflanzmaßnahme perfekt vorbereitet zu sein und bei der Umsetzung keine Fehler zu machen. Hier setzt das Special „Perfect Plant“ als ein wettbewerbsneutrales Highlight der DLG-Waldtage 2017 an. Gemeinsam mit Ausstellern werden wegweisende Musterlösungen beispielhaft innerhalb der Prozesskette vorgestellt und die für den erfolgreichen Einsatz entscheidenden Einflussgrößen sichtbar gemacht. Live-Demonstrationen finden abgestimmt mit den teilnehmenden Partnern mehrmals täglich statt und werden fachlich begleitet. Ein spannendes Fachforum des Verbandes Deutscher Forstbaumschulen e.V. zum Thema „Waldbau unter dem Druck des Klimawandels – Fahren wir ohne Forstbaumschulen gegen die Wand?“ im Rahmen des Briloner Waldsymposiums rundet das Special ab.

Special „Jagd und Wildschadensverhütung“, Bereich E

Im Special „Jagd und Wildschadensverhütung“ werden unter anderem Techniken sowie neueste Maschinen und Geräte zur Verhinderung und zur Beseitigung von Wildschäden, Arbeitsverfahren und Maßnahmen zur Kultursicherung, Alternativen zum Schutz gegen Wildverbiss sowie zu Einzel- und Flächenschutzmaßnahmen wie auch Jagdeinrichtungen aller Art gezeigt. Es werden Musterlösungen beispielhaft innerhalb der Prozesskette vorgestellt und die für den erfolgreichen Einsatz entscheidenden Einflussgrößen sichtbar gemacht. Fachforen im Rahmen des Briloner Waldsymposiums zur Jagd und Wildschadensverhütung ergänzen das Informationsangebot der Aussteller. Damit sowie mit den täglich stattfindenden Praxisdemonstrationen erhalten die Besucher der DLG-Waldtage Anregungen und Tipps in Hülle und Fülle.

Special „Forsttechnik live: Schwerkraftsägen im Vergleich“, Stand B 137

Das Konzept der Wippsäge hat in der Brennholzaufbereitung noch lange nicht ausgedient. Die Redakteure der Fachmagazine Forst & Technik, AFZ, Deutscher Waldbesitzer und Agrartechnik/Motorgeräte im Deutschen Landwirtschaftsverlag haben fünf Geräte getestet. Wie sich die technischen Unterschiede bemerkbar machen und was bei der Anschaffung und im Betrieb wichtig ist, das können die Besucher bei Vorführungen im Rahmen des Specials „Forsttechnik live: Schwerkraftsägen im Vergleich“ live erleben.

Special „Notruf im Wald“, Stand E 140

Im Rahmen des Specials „Notruf im Wald“ werden Möglichkeiten und Grenzen von Notrufgeräten gezeigt und wie das Arbeiten im Wald technisch abzusichern ist. Verschiedene Notrufsysteme werden vorgestellt und miteinander verglichen. Die gesetzliche Zulassung von Alleinarbeit im Wald und deren Absicherung werden behandelt sowie die Forderungen der Berufsgenossenschaften dazu erläutert. Auch auf die Sonderstellung von allein ausgeführten Tätigkeiten im bäuerlichen Betrieb wird eingegangen. Es soll jeder Anwender eine passende Lösung finden, nicht nur für den Bereich der Waldarbeit, sondern auch zur Anwendung in anderen Bereichen wie Jagd, Sport oder Freizeit im Wald.

Special „Spacer – Ein innovatives Verfahren in der Jungbestandspflege“, Stand E 47

Mit dem Einsatz eines Spacers können sehr gezielt Eingriffe auf Jungbestandsflächen durchgeführt werden. Er ermöglicht dem Waldbesitzer, exakt die Eingriffsstärke oder die Konkurrenzsituation in seinem Wald zu beeinflussen und besondere Zielsetzungen für seinen Bestand umzusetzen. Das Verfahren der Jungbestandspflege wird im Special live in vier Verfahrensschritten gezeigt. Das Special wird auf den DLG-Waldtagen präsentiert vom Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen und dem forstlichen Bildungszentrum für Waldarbeit und Forsttechnik des Lehr- und Versuchsforstamtes Arnsberger Wald.

Special „Sichere Holzernte in komplexen Waldstrukturen“, Stand E 191

Der Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen präsentiert in diesem Special Hilfsmittel und Arbeitsverfahren auf dem aktuellen Stand der technischen Möglichkeiten, die den besonderen Anforderungen von ganzjährigen Holzernten in Mischbeständen gerecht werden. Ziel ist es, die Sicherheit der Forstwirte bei Holzerntearbeiten in komplexer werdenden Waldstrukturen in den Fokus zu rücken und Lösungen anzubieten, um die Gefährdung der im Wald Beschäftigten zu minimieren.

Special „Wärme aus Holz“, Stand A 15

Im Rahmen dieses Specials zeigen die Partner des I.D.E.E.-Holzenergieclusters modernste Heiztechnik zur Nutzung von Scheitholz, Hackschnitzeln und Pellets. Themen des Specials, die mit Unterstützung des Landesbetriebes Wald und Holz Nordrhein-Westfalen aufgegriffen werden, sind unter anderem die Standardisierung und Qualitätssicherung von Holzhackschnitzeln und aktuelle Fördermöglichkeiten zum Einsatz der erneuerbaren Wärme aus Holz.

Special „Holzrücken mit Pferden“, Stand E 210

Die Interessensgemeinschaft Zugpferde e.V. (IGZ) zeigt im Rahmen dieses Specials, wie unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Belange und Bodenschutzaspekten die Holzernte mit Unterstützung von Rückepferden erfolgreich betrieben werden kann. Zudem demonstrieren die Fachleute vor Ort die Leistungsfähigkeit, Geschicklichkeit, Souveränität und Vielseitigkeit von Rückepferden. Die Besucher der DLG-Waldtage werden von Rangern in Kleingruppen an verschiedene Stationen herangeführt. Es werden während des Arbeitsfortgangs der Pferde entsprechende Erläuterungen gegeben. Rund 4,5 ha werden über die drei Veranstaltungstage bearbeitet, sodass auch erstmals auf einer Messe die Leistungsfähigkeit der Pferderückung deutlich gemacht wird.

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Lummerland zu Gast in Warstein

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Warstein, 7. September 2017 – Der Wettergott verlangt von den Ballonsport-
Begeisterten in diesem Jahr Geduld und Ausdauer. Am Montgolfiade-
Donnerstag konnten aufgrund der widrigen Wetterverhältnisse erneut keine
Ballonstarts stattfinden. Dennoch gab es mit einem Auftritt des WIMModerators
Jürgen Lutter ein phantasievolles Schauspiel auf dem Startfeld
für die Besucher der Ballonfiesta zu erleben.

Obwohl sie nicht abheben durften, rüsteten am Abend zahlreiche Ballonteams ihre Sonderformen auf und entschädigten die 3500 WIM-Besucher für den kurzfristig abgesagten Abendstart.

Obwohl Organisatoren und Ballonsportfreunde heute nach dem bereits im Voraus abgesagten Morgenstart optimistisch auf bunte Heißluftballone am Abendhimmel
hoffen konnten, musste der Abendstart wetterbedingt kurzfristig abgesagt werden.

Am Abend gab es dennoch überraschend eine Premiere zu erleben. Als besonderer Gast kam eine Delegation vom Südwestfälische Freilichtbühne Freudenberg e.V. mit den beiden Kinder-Darstellern für Jim Knopf, Luisa Assing (12 Jahre) und Timon Klein (15 Jahre), des Stücks „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“, das in dieser Saison bereits 36 Mal vor bislang 40.000 Zuschauern aufgeführt wurde. Im Gepäck hatten sie Kostüme für den langjährigen Montgolfiade-Moderator Jürgen Lutter und den Piloten des Warsteiner Orient- Express, Thomas Siebel aus Freudenberg im Siegerland. Beide führten als Jim Knopf und Lukas eine kurze Episode des bekannten Stücks von Michael Ende im Ballonkorb der beliebten Sonderform auf und begeisterten die Zuschauer mit dieser spontanen Einlage.

Timon Klein und Julia Assing von der Freilichtbühne Freudenberg im Siegerland, Pilot Thomas Siebel und Moderator Jürgen Lutter sorgten am Abend für eine Überraschung und phantasievolle Stimmung auf dem WIM-Gelände.

Später rüstete das Team von Thomas Siebel die 35 Meter lange und 330 kg schwere Hülle der Lokomotive auf und machte ihrem Pendant „Emma“ aus dem Bühnenstück alle Ehre. Zahlreiche „Special Shapes“ leisteten als Fantasie-Wesen der Lok ohne Abzuheben Gesellschaft und tauchten verwandelten das Montgolfiade-Gelände in ein farbenfrohes „Lummerland“. Die von der Freilichtbühne Freudenberg ausgeliehenen Kostüme fanden im Anschluss wieder zu ihren jungen Darstellern zurück, damit die letzte Aufführung für dieses Jahr am kommenden Wochenende planmäßig stattfinden kann und auch für das nächste Jahr schon bereit liegen.

en Lutter als Jim Knopf und Thomas Siebel als Lukas der Lokomotivführer machten den Spaß für alle Ballonsportfreunde gerne mit.

Weitere Informationen zum Programm der 27. Warsteiner Internationalen
Montgolfiade sind auf der Homepage mailto: www.warsteiner-wim.de zu finden.

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Vorfreude auf den 20. Bestwiger Gastgarten

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In Bestwig ist am 9. und 10. September richtig was los!

Von Paul Senske

Es ist ein Spätsommer-Event, das sich fest etabliert hat und schon vom Namen her einen besonderen Charme aufweist. Bestwig freut sich auf den 20. „Gastgarten“ am 9. und 10. September. „Es mag zwar ein kleines Fest sein, aber für Bestwig ist es ein großes Fest“, sagt Mitorganisator Norbert Arens. „Der Gastgarten stärkt das Selbstwertgefühl der Bestwiger. Sie zeigen damit: Wir sind auch da, auch bei uns ist was los.“

Arens ist Leiter der Tourist-Information „Rund um den Hennesee“ Bestwig und Meschede sowie stellvertretender Vorsitzender der Werbegemeinschaft Bestwig. Er weiß, wovon er spricht. Er war von Anfang an dabei, schon als das Event „Gastgarten“ aus der Taufe gehoben wurde. Arens war damals im Verkehrsamt Bestwig beschäftigt. Gemeinsam mit dem seinerzeitigen Bürgermeister Hans-Georg Meyer wurde über die Nutzung des weiträumigen Vorplatzes des im Oktober 1994 eingeweihten neuen Rathauses diskutiert. „Wir stellten uns die Fragen: „Wie können wir diesen Platz nutzen? Wo würden Sie hingehen, wenn Sie nicht hingehen müssen?“, erzählt Arens. „Was ist das Thema?“ Einigkeit herrschte darüber, „dass Bier ein Thema sein kann.“ Die Idee, eine entsprechende Veranstaltung mit „Biergarten-Flair“ auf die Beine zu stellen, wurde geboren, der Name „Gastgarten“ kreiert. Arens erinnert sich, dass bei der ersten Auflage 1998 nur rund 200 Menschen anwesend waren. „Zahlenmäßig war das kein toller Beginn, aber die Stimmung war überragend.“ 

Samstag Abends beim Gastgarten_ Live-Musik und gute Stimmung in Bestwig! Foto: Werbegemeinschaft Bestwig
Samstag Abends beim Gastgarten_ Live-Musik und gute Stimmung in Bestwig! Foto: Werbegemeinschaft Bestwig

Fortan entwickelte sich eine Eigendynamik der spätsommerlichen Veranstaltung. „Über die Jahre wissen die Leute, was sie erwartet“, sagt Arens. Samstags wird ihnen auf dem Rathaus-Vorplatz „qualitativ hochwertige Live-Musik“ geboten. Der Sonntag gehört der Familie mit Unterhaltung, Spiel und Spaß, neben dem Rathaus-Vorplatz auch auf den Plätzen am Alten Sägewerk, dem Bahnhofs-Vorplatz sowie dem Areal zwischen MMB und Edeka. Der AMC Velmede lädt die Kinder zum Kartfahren auf dem Lidl-Parkplatz ein. Die Geschäfte sind geöffnet.

„Zum 10-jährigen Jubiläum 2007 war Helene Fischer hier. Sie stand damals am Beginn ihrer großen Karriere“, sagt Arens. In diesem Jahr spielt am Samstag die Hagener Coverband „Partyinferno“ auf. Als Solo-Sängerin wurde Julia Kollat verpflichtet. Die junge Schlagersängerin aus Nienburg in Niedersachsen hatte Ende 2016 mit ihrem Debüt-Album „Unsterblich“ auf sich aufmerksam gemacht und gilt als großes Talent.

Norbert Arens von der Werbegeminschaft Bestwig ist auch im Organisations-Team des 20. Bestwiger Gastgartens. Foto: S. Droste
Norbert Arens von der Werbegeminschaft Bestwig ist auch im Organisations-Team des 20. Bestwiger Gastgartens. Foto: S. Droste

Der „Gastgarten“ hat 20 Jahre auf dem Buckel. Er ist ein Fest für ganz Bestwig, auch für die Bewohner der Dörfer der Gemeinde. „Der Gastgarten hat sich fest etabliert, ist aber jedes Jahr eine besondere Herausforderung“, meint Arens. „Die 20. Auflage ist ein stolzes Jubiläum, gleichzeitig auch eine Verpflichtung für die Zukunft.“

Auch wir von WOLL sind mit einem Stand am Sonntag auf dem Rathausplatz vertreten. Besuchen Sie uns und ergattern Sie ein Exemplar vom neuen WOLL Magazin für Meschede, Bestwig und Umgebung!

Das Programm:

Samstag, 9. September

  • Ab 20 Uhr „Biergartenatmosphäre“ auf dem Rathausplatz mit der Live-Band
    „Partyinferno“
  • 21 Uhr Auftritt „Julia Kollat“

Sonntag, 10. September

  • Ab 13 Uhr verkaufsoffener Sonntag
    mit Wochenmarkt auf dem Platz
    „Am Alten Sägewerk“
  • Live-Musik am Rathausplatz
  • Spiel- und Spaßangebot für Kids, z.B. Street-Basketball
  • Kinderkarussell bei MMB
  • Kart-Fahren auf dem Lidl-
    Parkplatz

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Sicherheit steht an erster Stelle

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Winterberg. (ske) Es sind spannende Aufgaben an einem attraktiven Arbeitsplatz mit einem hohen Maß an Verantwortung und technischem Know-how. Dietmar Sonntag und Lothar Neu sind seit zahlreichen Jahren die Zeitnehmer in der VELTINS-EisArena und ein eingespieltes Team. Sie haben ihre Finger aber nicht nur „am Puls der Trainings- und Wettkampfzeiten“, ihre Arbeit ist weitaus komplexer. „Vom sportlichen Ablauf her sind wir die Zentrale und führen die Regie“, sagt Sonntag. „Zudem sorgen wir für die Sicherheit der Sportler und Zuschauer. Das ist eine extrem wichtige Aufgabe. Sie steht an erster Stelle. Während der Trainingszeiten sind wir auch Bahnsprecher.“

Wenn Sonntag und Neu über ihre Arbeit sprechen, dann spürt man die Begeisterung für ihren Job. „Natürlich wird ein Höchstmaß an Konzentration gefordert, das ist manchmal schon anstrengend, eine gewisse Lockerheit sollte man aber nicht verlieren“, meint Neu. „Wichtig ist technisches Grundwissen, das den Zugriff auf die faszinierende, digitale Zeitmessung ermöglicht.“ Die Basis dafür haben die beiden in ihren früheren Berufen bzw. im Studium gelegt. Der 68-jährige Lothar Neu geht in seine 18. Saison an der Bahn, er war früher Fernmeldetechniker und Betriebsrat bei der Telekom. Der 53-jährige Dietmar Sonntag ist jetzt 25 Jahre „an der Bahn“, wie er sagt. „Während meines Studiums der Elektrotechnik habe ich hier gejobbt. Die Grundtechnik, die hinter der Zeitmessung steht, habe ich im Studium gelernt.“

Ihr Arbeitsplatz im Funktionsgebäude der Zielarena, dem „Herzen der Bahn“, ist ein hochmoderner Raum mit einem Regiepult für die digitale Zeitmessung und einer riesigen Monitorwand, die auf der Grundlage von 69 Videokameras die Eis-Röhre und das gesamte Bahngelände haargenau erfasst. Wenn man so will, können die Kameras jede herumlaufende Maus erkennen. „Mit unserem System sind wir mindestens auf dem gleichen Stand wie die aktuelle Olympia-Bahn, das ist Hightech pur“, betont Sonntag. „Der genaue Einblick ist von großer Bedeutung, schließlich geht es um die Sicherheit der Sportler und Zuschauer. Wir müssen die Bahn im Blick haben.“

Ihre Arbeit in der Saison, die am 2. Oktober mit dem Lehrgang des deutschen Bob-und Skeleton-A-Kaders startet, ist fest umrissen. Sonntag und Neu organisieren gemeinsam mit den Trainern und Funktionären den Trainingsablauf und Trainingsbetrieb. Sie erstellen die Startlisten, verlesen die Namen, beobachten die Monitore und geben für jeden Sportler die Startfreigabe mit den Worten: „Die Bahn ist frei.“ „Die Sicherheitsfreigabe ist entscheidend. Wir halten Kontakt zu den Bahnarbeitern und ehrenamtlichen Helfern und vergewissern uns, dass die Bahn frei ist“, erklärt Sonntag weiter. „Erst dann geben wir den Start frei. Man kann das in etwa mit der Arbeit der Fluglotsen vergleichen. Es geht also darum, den Wettbewerb sicher, ordnungsgemäß und flüssig zu lenken.“

Ein eingespieltes Team: Lothar Neu (l.) und Dietmar Sonntag.

Nach der Freigabe der Bahn wird für den Sportler im Startbereich die Ampel auf Grün geschaltet. „Jeder Sportler ist in der Software der Zeitnahme vorgelegt“, so Neu. „Mit
dem Knopf auf Grün beginnt die Zeitnahme, an der alles hängt.“ Die Sportler haben aber noch eine gewisse Zeitspanne bis zum Start. Für Rodeln (Einsitzer) und Skeleton sind das 30 Sekunden, für die Rodel-Doppelsitzer 45 und für die Bob-Sportler 60 Sekunden. Mit der Durchfahrt der ersten Lichtschranke beginnt die Zeitmessung. „Wir haben eine fliegende Zeitnahme. Wenn der erste Sportler gefahren ist, läuft der Rhythmus.“ Gleichzeitig laufen auch die großen Videowände in der Arena mit Bild und Zeit sowie das Internet, das immer größere Bedeutung gewinnt. Während des Trainings sind Sonntag und Neu auch Bahnsprecher und Kommentatoren mit Start-, Zwischen- und Endzeiten. „Im Training geben wir die Taktung der Starts vor“, erklärt Sonntag. „Bei den Weltcups, wenn die Ü-Wagen der TV-Anstalten angeschlossen sind, sind die Fernseh-Regisseure am Zug. In der Regel beträgt die Taktung zwei Minuten.“

Die hochkomplexe, digitale Zeitmessung ermöglicht es, dass unmittelbar nach der letzten Zielankunft, wenn die letzte Lichtschranke durchfahren ist, die Ergebnisse erfasst sind. „Die Daten liegen digital bereit, werden für den Druck vorbereitet und sind nach rund 20 Sekunden abrufbar“, sagt Neu. „Wir erstellen buchstäblich ein Messprotokoll“, fügt Sonntag hinzu. „Innerhalb von fünf Minuten müssen eventuelle Proteste eingegangen sein.“ Die digitale Zeitmessung hat aber ab und zu mit den Tücken der Witterung zu kämpfen. „Beispielsweise durch Schneeflocken kann die Zeitnahme an den Lichtschranken ausgelöst werden“, so Sonntag. „Da müssen wir auf der Hut sein und mit den Bahnarbeitern dafür sorgen, dass die Lichtschranken schneefrei sind.“

Sonntag und Neu bereitet die Arbeit in der VELTINS-EisArena große Freude. „Wo hat man schon einen Arbeitsplatz, wo man hochaktuelle Technik bedienen kann und Kontakt zu absoluten Weltklasse-Athleten hat? Die meisten kennen wir von klein an und haben ihren Weg begleitet. Wir verstehen uns mit den Sportlern, Trainern und Funktionären sehr gut. Winterberg hat schon seinen Stellenwert im Kufensport.“ Sonntag und Neu sind seit Jahren im Amt und haben große Erfahrungen gesammelt, die sie an die ihren beiden neuen Kollegen, Rainer Braun und Thomas Zimmermann, weitergeben und diese einarbeiten. Sonntag freut sich indes auf eine besondere Aufgabe: Er ist bei den Olympischen Winterspielen im Februar 2018 in Pyeongchang dabei – als Zeitnehmer im Team von Swiss Timing. Es sind bereits seine vierten Olympischen Spiele.
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Sögtrop ganz vorne beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“

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Ostwig und Sögtrop vertreten den Hochsauerlandkreis 2018 auf Landesebene: Beide haben den Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ gewonnen.

Ostwig und Sögtrop heißen die großen Gewinner beim Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Beide Orte werden als Sieger den Hochsauerlandkreis nun auch beim Landeswettbewerb 2018 vertreten.

Heute morgen nahm die Bewertungskommission des Kreises unter dem Vorsitz von Landrat Dr. Karl Schneider noch die letzten Dörfer unter die Lupe. Mittags tagte die Jury. Insgesamt hatten sich zwölf Ortsteile in den letzten Tagen der Jury gestellt: Fünf Dörfer in der Gruppe mit bis 699 Einwohnern, sieben in der Kategorie der größeren Dörfer.

Sögtrop vertritt den Hochsauerlandkreis beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ auf Landesebene
Foto: Klaus-Peter Kappest

Kreissieger in der Gruppe I, Dörfer bis 699 Einwohner: 1. Platz für Sögtrop (Stadt Schmallenberg), 2. Platz für Dreislar (Stadt Medebach), 3. Platz für Helmeringhausen (Stadt Olsberg).

Kreissieger in der Gruppe II, Dörfer ab 700 Einwohner: 1. Platz für Ostwig (Gemeinde Bestwig), 2. Platz für Grevenstein (Stadt Meschede), 3. Platz für Fleckenberg (Stadt Schmallenberg).

Für die Erstplatzierten gab es jeweils 1000 Euro, jeweils 750 Euro für die zweiten und 500 Euro für die dritten Plätze.

Sonderpreise: Vier Projekte in den Dörfern zeichnete die Jury gesondert mit jeweils 300 Euro aus. Gewürdigt wurden in Fleckenberg die naturnahe Umsetzung des Dorfgartens unter Einbeziehung der Latrop, in Helmeringhausen das Projekt „Apfeldorf“, in Brilon-Wald der Projektansatz „vom Industriedorf zum Tourismusdorf“, in Voßwinkel die Bürgeraktivierung durch die „Vereinsmesse“.

Geldgeschenke: Jeweils 150 Euro als Anerkennung gab es für die übrigen Dörfer, die nicht unter den ersten drei Platzierten landeten: Brilon-Wald, Langewiese (Stadt Winterberg), Allendorf (Stadt Sundern), Berge (Stadt Meschede), Voßwinkel (Stadt Arnsberg), Westfeld-Ohlenbach (Stadt

WOLL-Titelfot 2016 – Paul Wiese aus Sögtrop. Foto: Ralf Litera

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Warsteiner Internationale Montgolfiade 2017

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Veranstalter zeigen sich trotz durchwachsenem Wetter zufrieden mit 7 Massenstarts und knapp 100.000 Besuchern

Warstein, 9. September 2017 – Mit einem grandiosen Abend endete heute die diesjährige Warsteiner Internationale Montgolfiade. 25 Ballon-Teams rüsteten zum letzten Candlelight-Glow auf dem Festivalgelände in Warstein auf. Den Abschluss bildete ein fulminantes Höhenfeuerwerk, das sowohl die großen, als auch die kleinen Zuschauer verzauberte.
„Wir können mit der diesjährigen Warsteiner Internationalen Montgolfiade zufrieden sein.“, resümiert Geschäftsführer Uwe Wendt. „Vor allem am ersten Wochenende und zum Wochenstart konnten wir unser Programm plangemäß durchziehen und für viele Highlights sorgen.“

Malerisches Licht gab es nicht nur während der Night- und Candlelight-Glows sondern auch auf dem Kirmesgelände

Knapp 100.000 Besucher waren während der neuntägigen Ballon-Fiesta in Warstein zu Gast und genossen insgesamt 674 Ballonstarts, zwei beeindruckende Night- und zwei Candlelight-Glows. Alle neu angekündigten „Special Shapes“ konnten sich präsentieren und wurden zum Publikumsmagneten. Für leuchtende Augen sorgten zum Wochenstart drei internationale Überraschungsgäste. Die für Dienstag und Mittwoch angekündigten brasilianischen Piloten Luiz Paolo Gnecco Rodrig aus Sao Paolo und Filipe Tostes aus Campo Largo checkten mit ihren „Special Shapes“ „Jack der Pelikan“ und „Seepferdchen Neptuno“ bereits am Montag ein. Ein weiteres Highlight des Tages war die ebenfalls überraschende Anreise von Minion „Stuart“ mit seinem Piloten Nick Langley aus Bristol. Alle drei Sonderformen feierten am WIM-Montag in Warstein Premiere. „Busby“ der Wachmann der königlichen Garde rüstete mit Pilot Paul Burrows am Dienstag auf und stieg gemeinsam mit 115 weiteren Himmelskolossen gen Himmel. Königlich ging es aber nicht nur am Warsteiner Himmel zu, sondern auch im Warsteiner Festzelt. 800 Schützen der Vereine aus der Region kamen traditionell zum Warsteiner Majestäten-Treffen im Festzelt zusammen.
Die guten Wetterbedingungen machten am Dienstag auch den Außenstart vom Paderborner Flughafen möglich. Insgesamt sorgten 45 Ballone für ein ungewohnt farbenprächtiges Bild über den Start- und Landebahnen. 33 davon traten beim Weitfahr-Wettbewerb gegeneinander an. Dabei hatten alle Pilotinnen und Piloten das gleiche Ziel: mit dem Luftgefährt in der vorgegebenen Zeit von zweieinhalb Stunden möglichst weit fahren. Knapp die Nase vorn hatte das Team um Pilot Klaus Kirchhoff aus Warstein mit 47,07 Kilometern.

25 Teams tauchten am Samstagabend das Montgolfiade-Gelände in malerisches Licht

Insgesamt konnten 7 von 18 Massenstarts durchgeführt werden. „Uns war bewusst, dass wir das Rekordjahr 2016 schwer toppen können. Wir haben aber auch mit unserem diesjährigen Programm die Besucher und die uns seit Jahren verbundenen Ballonpiloten und ihre Crews begeistert“, fasst Uwe Wendt zusammen. „Damit ist und bleibt die Warsteiner Montgolfiade ein Familienfest und Highlight für die Region.“
Catharina Cramer, Geschäftsführende Gesellschafterin der Warsteiner Gruppe, bedankte sich nach dem großen Abschlussfeuerwerk noch einmal persönlich bei allen Ballönern, Organisatoren und Besuchern: „Ich freue mich schon jetzt auf die 28. Warsteiner Internationale Montgolfiade im nächsten Jahr.“

Seepferdchen Neptuno und Pelikan Jack begeisterten zahlreiche Zuschauer

Weitere Informationen zum Programm der 27. Warsteiner Internationalen Montgolfiade sind auf der Homepage www.warsteiner-wim.com zu finden.

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Ausgelöscht – Tatort Kahler Asten

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Wohl fast jeder, der im Jahr 2007 Kyrill erlebt hat, kann sich noch genau daran erinnern, wo er oder sie jene bangen Stunden verlebt hat.

So auch Dirk Zandecki, der im Jahr des 10-jährigen Erinnerns an Kyrill und seine verheerenden Folgen einen ähnlichen Orkan zum Szenario seines neusten Krimis macht. „Ausgelöscht!“ ist Zandeckis erste Veröffentlichung im WOLL-Verlag, wo er als Autor eine neue Heimat gefunden hat, so wie der Mensch Dirk Zandecki dies zunächst in Kierspe und schließlich in Neuenkleusheim bei Olpe erfahren durfte. Der gebürtige Duisburger ist längst heimisch geworden im Land der tausend Berge – wie auch seine literarischen Figuren bezeugen können, sei es der Olper Kommissar Ben Ruste, Held der ersten drei Zandecki-Krimis, oder sein jüngstes „Kind“, der Lüdenscheider Privatermittler Paul Masters.

Den konfrontiert er bei seinem ersten literarischen Auftreten gleich mit doppelt verheerender Gewalt. „Ich überlege mir eigentlich keine Geschichten, vielmehr kommen sie zu mir. Sie liegen irgendwie in der Luft und wollen von mir aufgeschrieben werden.“ Die Story für „Ausgelöscht!“ lag dabei wohl mehr im Sturm, denn in der Luft – um im Bild zu bleiben. Ein Jahrzehnt nach Kyrill kann sich Zandecki immer noch sehr gut an die schaurige und so bedrohliche Sturmnacht erinnern, in der er und seine Familie ohne Kontakt zur Außenwelt auf notdürftig gepackten Koffern saßen und man von draußen durch das Heulen des Orkans das Zersplittern von Dachziegeln und das Bersten von Bäumen anhören musste. Der Anblick zahlloser, wie von Riesenhänden gefällter und ineinander verkeilter Bäume hat sich eingebrannt. So tief, dass das surreal anmutende Schreckensbild für den Krimiautor früher oder später zur Leinwand für die Handlung eines neuen Romans werden musste.

Dirk Zandecki

In diesem trifft ein verheerender Sturm von Orkanstärke mit voller Wucht das Sauerland. In einer abgelegenen SGV-Hütte am Kahlen Asten fürchtet eine Gruppe von Teilnehmern an einem Krimispiel um ihr Leben. Und zwar nicht allein wegen des tobenden Orkans, sondern weil aus dem Krimispiel plötzlich tödlicher Ernst wird: Die Hütte war Schauplatz eines grausamen Verbrechens. Und der Täter scheint sich vom Sturm nicht schrecken zu lassen. Die Hoffnungen der Krimispieler ruhen auf Paul Masters, Privatdetektiv und Spielteilnehmer wider Willen. Doch auch der abgebrühte Sauerländer Ermittler stößt an seine Grenzen. In den verwüsteten Wäldern schlägt der Mörder erneut zu. Ist es jemand aus der Gruppe? Jeder der auf den ersten Blick harmlosen Teilnehmer scheint offenbar ein Geheimnis verbergen zu wollen. Argwohn und Angst zerren mehr und mehr an den Nerven. Undurchdringlicher Nebel, ein Labyrinth aus geborstenen Bäumen und ein gesichtsloser, zum Äußersten bereit scheinender Mörder: Für Paul Masters und die Flüchtenden beginnt ein verzweifelter Kampf ums Überleben.

Auch „Ausgelöscht!“ weist die für Zandeckis Schreiben typische wendungsreiche Dramaturgie auf, das den Leser herausfordernde Verweben von Handlungssträngen. „So empfinde ich auch das Leben. Es kommt mir mitunter wie die U-Bahn-Karte einer Großstadt vor“, so der Wahl-Sauerländer. „Immer wieder kommt es zu überraschenden Knotenpunkten und Überschneidungen, ehe alles wieder in seinen eigenen Bahnen läuft, für einige Zeit jedenfalls …“ Eine spannungsgeladene Story und vor allen Dingen interessante Charaktere sind für Dirk Zandecki dabei grundlegend wichtig: „Ich denke, dass eine ausgewogene Mischung dieser beiden Aspekte einen wirklich guten Krimi ausmacht.“ Mission erfüllt, bleibt da nur zu sagen!

Mit „Ausgelöscht““ feiern der WOLL-Verlag und Dirk Zandecki ein nicht nur für Autor und Verlag, sondern mit „tödlicher“ Sicherheit auch für das Lesepublikum hochspannendes und fesselndes Debüt. Der neue Kriminalroman von Dirk Zandecki ist ab sofort im Buchhandel und auch im WOLL-Onlineshop erhältlich.

AUSGELÖSCHT – Tatort Kahler Asten

Zandecki, Dirk / WOLL-Verlag Hermann-J. Hoffe

ISBN-13 – 978-3-943681-78-9

LVP: 11,90 Euro

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Von den Weltbühnen der Musik in die Schützenhalle Kirchrarbach

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Professor Thomas Clamor – ein hochinteressantes Gespräch mit einer herausragenden Persönlichkeit: Dirigent beim diesjährigen Sauerland-Herbst

von Ursula Wiethoff-Hüning

Es gibt ganz besondere Begegnungen und Gespräche: Mein heutiger Austausch mit dem Dirigenten Thomas Clamor gehört zweifelsfrei dazu. Im westfälischen Minden geboren, ist er als jüngster Trompeter mit 22 Jahren von Herbert von Karajan zu den Berliner Philharmonikern geholt worden. Das ist der Traum für jeden Orchestermusiker. Doch Thomas Clamor quittierte nach 24 Jahren dort seinen Dienst und begab sich auf einen neuen Weg, und dies überaus erfolgreich und erfüllend.

Beim diesjährigen Sauerland-Herbst (vom 7. Oktober bis 5. November) ist Prof. Thomas Clamor mit dem European Brass Ensemble und der Sächsischen Bläserphilhamonie dabei.

Prof. Thomas Clamor ist ist beim diesjährigen Sauerland-Herbst mit dem European Brass Ensemble und der Sächsischen Bläserphilhamonie dabei.

WOLL: Sie waren vor Ihrer Dirigententätigkeit lange Trompeter bei den Berliner Philharmonikern. Warum haben Sie sich für den Wechsel ans Dirigentenpult entschieden?

Thomas Clamor: Als extrem junger Musiker kam ich nach Berlin und habe Herbert von Karajan noch drei Jahre erleben dürfen. Neben einer Reihe persönlicher Gründe gab es die Idee, nach so vielen Jahren dann doch noch anderes zu schaffen. Mein erstes Ensemble habe ich gegründet, als ich 15 Jahre alt war – aus dieser Zeit stammt noch mein Taktstock, den ich hüte wie meinen Augapfel. Erst war es mein Hobby, das ich all die Jahre verfolgt habe, und das mir immer viel Spaß gemacht hat. Dirigieren immer in den verschiedensten Besetzungen, mit kleinen kammermusikalischen Gruppen bis hin zu großen Sinfonieorchestern, es war immer ein sehr großes Spektrum, weil mich das alles sehr interessierte.

Ich habe mir Zeit genommen für diese schwierige Entscheidung, diesen Schritt gut zu überlegen und zu schauen, inwieweit es für mich Sinn macht, dem Leben nochmal eine andere Wendung zu geben. Die Entscheidung ist ein Prozess gewesen, dem ich mich gestellt habe, um diesen Lebensabschnitt voller Zufriedenheit zu verlassen und mich im Guten davon zu verabschieden.

WOLL: Ragt die Zeit als Mitglied bei den Berliner Philharmonikern noch in Ihre heutige Zeit mit herein?

Thomas Clamor: Oh ja, die Arbeit mit den besten Dirigenten, mit den besten Solisten der ganzen Welt, diese Menschen zu beobachten, ihnen zuzuhören, das war nachhaltig prägend. Ich habe Dirigieren nicht studiert, sondern habe es studiert, indem ich es 24 Jahre lang gesehen und erlebt habe, wie unterschiedlich Dirigenten sein können und die Werke interpretieren. Das ist extrem lehrreich, das war mein Studium. Und was mich heute sehr erfreut, zu wissen, wie ein Orchestermusiker Dinge sieht, empfindet. Das liegt einem im Blut und hilft enorm bei der täglichen Arbeit.

WOLL: Sie sahen Ihren Weg unter anderem in Venezuela in EL SISTEMA. Dieses sozio-kulturelle Projekt, 1975 von José Antonio Abreu gegründet, hat das Ziel, Kinder aus benachteiligten Schichten für Musik zu begeistern und die Musik zur seelischen und sozialen Stabilisierung der Kinder einzusetzen. In diesem Zusammenhang haben Sie auch das Bundesverdienstkreuz bekommen. Wie kam es zu Ihrem Engagement in Venezuela?

Thomas Clamor: Meine Arbeit dort begann im Jahr 2000. Während viele Musiker gesagt haben „Geh als Solist und mach internationale Karriere“, bin ich in meiner Freizeit anderen Dingen nachgegangen, die mich interessiert haben, und das waren immer in meinem Leben sozio-kulturelle Projekte. Eines Tages gab es die entscheidende Begegnung: Der Gründer des Systems, José Antonio Abreu, war 2000 mit dem Jugendorchester in Berlin und hat von unserem damaligen Chefdirigenten Claudio Abbado einen Hinweis bekommen, er solle sich doch mal bei mir melden. Abreu rief mich an und bat mich, zu Probe und Konzert zu kommen. Ich werde dieses Konzert nie vergessen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Ich wusste damals nicht, was dahinter steht, dass das nicht nur ein Musikprojekt, sondern auch ein Sozialprojekt ist. Dann haben die Venezuelaner mich eingeladen. Schwer bepackt mit vielen Eindrücken bin ich zurückgekehrt, und dann ging es richtig los für mich.

So habe ich mit El Sistema ein Projekt gefunden, bei dem ich anfassen konnte. Dieses System betreut mittlerweile in mehr als 400 Zentren über 800.000 Kinder, die größtenteils aus den untersten sozialen Schichten des Landes kommen, ein atemberaubendes System, das vielen Kindern eine neue Lebensperspektive offenbart. Mir wurde viel Vertrauen entgegengebracht und so habe ich eine Akademie mitbegründet, mit der wir nach vielen Jahren harter Arbeit internationale Konzertreisen unternommen haben, mit der wir oft schon auf internationalen Festivals gespielt haben, ob das in der ausverkauften Carnegie Hall, in der Royal Albert Hall oder bei den Salzburger Festspielen war. Ich war auf einmal doch wieder in den großen Häusern, die ich dachte, nicht mehr wiederzusehen, nachdem ich bei den Berliner Philharmonikern aufgehört habe.

WOLL: Entlässt man die jungen Menschen, die aus dem System in Venezeula kommen, anhaltend in ein anderes Leben?

Thomas Clamor: Es sind Synergieeffekte. Durch das Musizieren lernen die jungen Leute zuzuhören. Es werden Fährten für ein besseres Leben gelegt, nicht jeder wird Profimusiker. Der oberste Bundesrichter Venezuelas beispielsweise war ein Kind von der Straße. Er hat dieses System wie viele andere durchlaufen, die nach einem ganz anderen ersten Lebensabschnitt dadurch zu einem Leben gefunden habe, das lebenswert und toll ist.

WOLL: Wie haben Sie sich durch die Arbeit in Venezuela verändert?

Thomas Clamor: Es geht nicht spurlos an einem vorbei, wie sich diese jungen Menschen, auch wenn man ihre Lebensgeschichte kennt, entwickelt haben. Da lernen Sie, so viel Respekt vor Dingen und Persönlichkeiten zu haben und wie sich Menschen weiterentwickeln können, dass ich gedacht habe: Die Kraft der Musik, DAS ist es. Man muss sie immer vor Augen haben und sie einsetzen. Das ist mein Leitmotiv gewesen, das mich sehr geprägt hat. Daraus resultiert das, was ich beispielsweise in Berlin initiiert habe, indem ich dort den Grundstein für die Musikvermittlung an der Hochschule für Musik gelegt habe. Ich bin mit meinen Studenten in die sozialen Brennpunkte Berlins gegangen, an die Schulen und habe dort Musikvermittlung betrieben. Das ist harte Arbeit gewesen und ich bin glücklich, mich mit diesen Dingen auseinandergesetzt zu haben, weil es wichtig ist, dass Kulturschaffende lernen, ihre Potentiale anders einsetzen zu können. Es macht so viel Sinn, Menschen mit Musik zu fangen und es ist so einfach: Die vielen kleinen Projekte in Berlin waren sehr erfolgreich damals. Die Hochschule hat dieses dann auch als Block mit in den Masterstudiengang aufgenommen.

WOLL: Sie treten mit Orchestern in den musikalischen Zentren der ganzen Welt auf. Beim Sauerland Herbst spielen Sie in Kirchrarbach in der Schützenhalle – ein großer Spagat?

Thomas Clamor: Zunächst einmal ist es höchst respektabel, was Herr Scheuerlein (Leiter der Musikschule des Hochsauerlandkreises und Initiator vom Sauerland-Herbst) im Sauerland über viele Jahre hinweg aufgebaut hat. Die besten Ensemble, die besten kammermusikalischen Formationen in der Blechbläserwelt sind schon mal eingeladen worden, haben im Sauerland Konzerte gespielt. Das hat sich absolut etabliert und ist zu einer Institution in der Fachwelt geworden, dieses Festival. Ich kann nur meine Hochachtung Herrn Scheuerlein gegenüber zum Ausdruck bringen, wie professionell er dieses Festival organisiert und führt. Er ist ein so zuverlässiger Partner!

Abgesehen davon ist das Publikum im Sauerland ein ganz tolles. Da ist es vollkommen egal, wo man spielt. Es ist eine ganz große Freude, wenn man merkt, dass man mit der Musik, die man produziert, die Menschen erreichen kann, und in diesem Sinne liebe ich jeden Ort.

Im Sauerland bin ich übrigens besonders gern, weil es für mich als Westfale auch ein Stück Heimat ist.

Konzertankündigungen:

Das European Brass Ensemble glänzt zur Eröffnung vom „Sauerland-Herbst“ in Brilon und am darauffolgenden Tag in Bad Fredeburg.

Dieses einzigartige Ensemble unter Leitung seines Gründers, des namhaften Trompeters und Dirigenten Prof. Thomas Clamor, setzt sich zusammen aus ca. 40 jungen, hochtalentierten Blechbläsern und Schlagwerkern vieler Nationen, die zu Konzertprojekten ganz unterschiedlicher Stilrichtungen zusammenkommen – „Heimat“ ist das Stift Melk in Niederösterreich.

Das Repertoire des Ensembles umfasst Stücke von der europäischen Renaissance bis zur südamerikanischen Moderne, wobei sich beim „Sauerland-Herbst“ der Bogen spannt von einem European Classic Medley bis zu den heißen Rhythmen Südamerikas.

Das ist lebendige und junge Blasmusik vom Feinsten, auf die Sie gespannt sein können!

European Brass Ensemble,

07.10.2017, 19.30h Autohaus Mercedes-Benz Paul Witteler , Möhnestr. 54, 59929 Brilon

08.10.2017, 11.00h, Schützenhalle Kirchrarbach 4, 57392 Schmallenberg – Kirchrarbach

Die Sächsische Bläserphilharmonie unter der Leitung seines Chefdirigenten Prof. Thomas Clamor, zu hören in der Abtei Königmünster in Meschede, steht als sinfonisches Blasorchester für eine Bläserkultur mit höchstem ästhetischen Anspruch. Vor über 60Jahren als „Rundfunkblasorchester Leipzig“ gegründet, genießt der Klangkörper internationales Ansehen.

Der „Hymnus“, 12 Instrumentalphantasien, ein Zyklus bekannter Choralmelodien hauptsächlich nach Textes des Theologen Paul Gerhardt (17.Jh.), versucht eine einzigartige Stimmung wiederzugeben, die emotionale Wirkung der Musik hervorzuheben. Siegmund Goldhammer gelingt es hierbei, das Werk in Bezug auf Klangfarben, Instrumentierung und Dynamik so zu arrangieren, dass das Klangerlebnis ein besonderes und einzigartiges ist: ein Blechbläsersound, der einen begeistert sein läßt.

Sächsische Bläserphilhamonie

13.10.2017, 19.30h, Abtei Königsmünster, Am Klosterberg 11, 59872 Meschede (inkl. eine bes. Auswahl an Abtei-Spezialitäten nach dem Konzert)

 

Weitere Infos zum diesjährigen Sauerland-Herbst gibt es auf der Website www.sauerland-herbst.de

 

 

 

 

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Oberstufe lernt Handwerksberufe kennen

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Eine Schulstunde fernab des regulären Unterrichtsplans erlebte am vergangenen Dienstag, 5. September, die Jahrgangsstufe 11 des Städtischen Gymnasiums Schmallenberg. Unter dem Motto „Das Handwerk – eine Chance für dich!?“ besuchte die Wirtschaftsförderung Schmallenberg Unternehmen Zukunft e.V. (SUZ) gemeinsam mit Stefan Wicker, Betriebsleiter der Jaeger Möbel Plus GmbH + Co KG aus Schmallenberg, 90 Schülerinnen und Schüler des ersten Oberstufenjahres. Der Schmallenberger Betriebsleiter signalisierte während des Auftakttreffens des „Handwerksclusters Schmallenberg“ seine Bereitschaft, SUZ gerne bei einem der nächsten Schulbesuche zu begleiten und den Schülern den Tischlerberuf vorzustellen.

„Gemeinsam mit unserem Vorstand und Beirat haben wir beschlossen, unter anderem das Handwerk mit seinen Zukunftschancen und der Bedeutung für die Region stärker in den Fokus unserer Arbeit zu rücken. Neben verschiedenen Veranstaltungsformaten möchten wir dies vor allem dort tun, wo die Fachkräfte von morgen sitzen – in den hiesigen Schulen“, so SUZ-Geschäftsführerin Annabel Hansen.

Nach einem kurzen Input durch SUZ zu den Aufstiegs- und Verdienstmöglichkeiten im Handwerk berichtete Stefan Wicker aus seinem Arbeitsalltag und zeigte den Schülern eine Übersicht aktueller Projekte. „Es kann nicht nur Akademiker und es kann nicht nur Handwerker geben – beide Bereiche müssen sich ergänzen und bestmöglich zusammenarbeiten“, so Stefan Wicker. Er stellte neben einem zunehmenden Lohnniveau aufgrund steigender Nachfrage auch noch zahlreiche weitere Gründe für eine handwerkliche Ausbildung dar: immer neue Herausforderungen, viele Baustellen, unterschiedlichste Materialien und vor allem sichtbare Arbeitsergebnisse. „Es erfüllt einen mit Stolz, seine geschreinerten Arbeiten bei Kunden zu sehen und genau zu wissen: das Möbelstück habe ich selbst gefertigt“, so Wicker.

SUZ möchte die Initiative „Unternehmen besuchen Schulen“ zukünftig gerne fortführen. Interessierte Schmallenberger Unternehmen aus allen Branchen können sich gerne diesbezüglich bei SUZ unter 02972/961152 oder per E-Mail, info@schmallenberg-unternehmen-zukunft.de, melden.

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Abbruch des Studiums als Chance sehen

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Falsche Studienerwartungen, Leistungsdefizite, Überforderung, Zweifel an der Studieneignung, sich verringernde Studienmotivation, Wünsche nach beruflicher Neuorientierung. Der Studienzweifel und der Studienabbruch haben viele Gesichter.

Der Studienausstieg kann eine Chance sein, die eigene Karriere auf einem anderen Weg zu starten. Mit der Initiative „SPURWECHSEL – KARRIERE ANDERS DENKEN“ unterstützen die Agentur für Arbeit Meschede-Soest, die Handwerkskammer Südwestfalen und die Industrie- und Handelskammer Hellweg – Sauerland Studienaussteiger dabei, passende Alternativen zum Studium zu finden.

Der Spurwechsel kann je nach individueller Ausgangssituation in einer Ausbildungs-aufnahme, Arbeitsaufnahme oder in einem Studienfach- oder Hochschulwechsel liegen. Besonderer Schwerpunkt des Netzwerkes ist die Entwicklung von Anschlussperspektiven in der Region.

Seit März 2015 haben sich 215 Studienabbrecher an die Initiative gewendet. „ Fast 55 Prozent konnten in eine betriebliche Ausbildung vermittelt werden, davon fast alle im Hochsauerland“, so Ulrich Haselhoff von der Agentur für Arbeit Meschede.

Am Dienstag, 19. September 2017, können Studienzweifler zwischen 8 bis 16 Uhr über die Hotline 0291 / 204-204 einen ersten Kontakt zur Initiative aufbauen. Gesprächspartner an diesem Tag ist Ulli Haselhoff, Berater für akademische Berufe der Agentur für Arbeit Meschede.

Weitere Informationen können über www.spurwechsel-hsk.net abgerufen werden.

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Wo Handwerk und Tradition einen Namen haben

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von Heike Schulte-Belke, Fotos: Heidi Bücker

Die alte, über 170-jährige Handwerkstradition verfolgt Josef Didam gemeinsam mit seiner Frau Ulrike bereits in fünfter Generation – die neue Ausstellung ist erst vier Wochen alt. Es sind lange nicht mehr nur die klassische Tischlerei und die Bestattungen, die von ihnen angeboten werden, mit vielen neuen Ideen und Kreationen schlägt der Grafschafter Tischlermeister in seinem Betrieb mittlerweile auch die künstlerische Richtung ein.

In der großen Ausstellung direkt neben der heimischen Werkstatt am Stünzel findet man einige Kunstwerke aus Holz. Kreative Möbelstücke und Stelen mit unterschiedlichen Lichtakzenten für innen oder außen – alle Objekte sind Unikate und größtenteils aus alten Fachwerkbalken gefertigt. Auch alte, historische Fenster werden aufgearbeitet und auf Wunsch fertigt Josef Didam aus mitgebrachtem Holz und nach individuellen Ideen Möbel- oder Dekorationsstücke. Mit Glas oder Edelstahl kombiniert sind sie ein echter Hingucker. Eine Besonderheit in der Ausstellung sind auch die Stelen aus versteinertem Holz: 50 Millionen Jahre altes fossiles Material aus Indonesien mit individuellen Farbnuancen wird nach unterschiedlicher Bearbeitung zu einer stimmungsvollen Wohndekoration.

Und wer gerne in der schönen Natur wandert, für den hat Josef Didam den originalen Rothaarsteig-Wanderstock und den Gesundheitsstock kreiert. Einzigartig und stabil – und mit individueller Gravur auch ein schönes Geschenk. Holz ist so vielfältig, da kann man mit handwerklichem Geschick und den passenden Ideen Nützliches auf wunderschöne Art herstellen.

Die Ausstellung kann tagsüber jederzeit nach Vereinbarung besucht werden. Weitere Infos auch unter www.josef-didam.de

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